Kurzinterview mit Dr. Jan V. Wirth

© Jan V. Wirth

Dr. Jan V. Wirth wurde zum 1. April 2024 beauftragt, die Professur für Arbeitsfelder und Arbeitsweisen Sozialer Arbeit im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain (HSRM) für zwei Jahre zu vertreten. Nach dem Diplom zum Sozialarbeiter/Sozialpädagogen an der Alice Salomon Hochschule in Berlin im Jahr 2005 promovierte er 2013 in Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Anschließend lehrte er in fünf mehrjährigen professoralen Stationen, zuletzt als Studiengangsleitung im Bereich „Psychosoziale Beratung“ an über 20 Universitäten, Hochschulen, Fachhochschulen und Berufsakademien in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Polen. Dr. Wirth ist zusammen mit Heiko Kleve Herausgeber des Standardwerks „Lexikon des Systemischen Arbeitens“.

Welcher Aspekt fasziniert Sie an Ihrer Forschung am meisten?

Theoretische Forschung fasziniert mich durch ihre Komplexität, Vielschichtigkeit und in ihrer Funktion als unverzichtbare Folie für professionelles Handeln und dessen Reflexion.

Was macht für Sie gute Lehre aus?

Gute Lehre denkt vom Menschen her. Sie spricht gleichermaßen Herz, Kopf und Hand der Lernenden an und führt in ihrer steten Praxisnähe zu reichhaltiger Handlungskompetenz.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Als Jugendlicher wollte ich Philosophie studieren, aber das war in der DDR nicht ohne Weiteres möglich. So machte ich notgedrungen eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker, der für andere wiederum einen Traumberuf bedeutete.

Wie finden Sie einen Ausgleich zur Arbeit?

Sport und Bewegung bedeuten mir viel. Ein Höhepunkt ist für mich die Ausfahrt mit meiner „Red Lady“, einer F3 Rosso, einem italienischen Supersport-Bike der Marke MV Agusta aus Varese mit beinahe 150 PS.