Kurzinterview mit Prof. Dr. Dr. Andreas Bahmer

Prof. Dr. Dr. Andreas Bahmer © Andreas Bahmer

Zum 8. September 2023 wurde Herrn Prof. Dr. Dr. Andreas Bahmer die Honorarprofessur für Medizintechnik und angewandte Physik im Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain (HSRM) übertragen. Nach dem Abitur studierte er Medizin und Physik an den Universitäten Kiel, Bonn, Frankfurt und Darmstadt und schloss 2003 mit einem Diplom in Physik ab. Es folgte ein Promotionsstudium an der Technischen Universität Darmstadt, das er 2007 mit einer Promotion im Fach Biologie abschloss.

Von 2007 bis 2014 war Andreas Bahmer als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der HNO-Klinik der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main in der Cochlea-Implantat-Forschung tätig. In dieser Zeit habilitierte er im Fachbereich Medizin und promovierte ebenfalls in theoretischer Medizin. Zwischen 2015 und 2020 hatte er die Stiftungsprofessur „Klinisch-experimentelle Hörforschung“ an der Universitätsklinik Würzburg inne, bevor er von 2020 bis 2022 als Laborleiter an das MEG-Labor im Brain Imaging Center der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main wechselte.

Seit 2020 ist er zudem Associate Researcher im Wolf Singer Labor des Frankfurter Ernst-Strüngmann-Instituts. Im Jahr 2022 übernahm er vorübergehend eine Vertretungsprofessur und folgte dann mehreren Lehraufträgen der Hochschule RheinMain in den Bereichen Medizinische Messtechnik und Biosignalverarbeitung. An den Beruflichen Schulen Groß-Gerau ist er seit Herbst 2022 zudem für Elektrotechnik, Mathematik und Informatik im Schuldienst tätig.

Welcher Aspekt fasziniert Sie an Ihrer Forschung am meisten?

Als Physiker, Neurophysiologe und Hirnforscher fasziniert mich die Interdisziplinarität meines Forschungsgebietes und die Mächtigkeit der neuronalen Verarbeitung im Gehirn.

Was macht für Sie gute Lehre aus?

Die didaktische Reduktion, die Einbindung der Student:innen und das Interesse an den Zuhörer:innen.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Baggerfahrer, da ich fälschlicherweise davon ausgegangen bin, dass man dafür weder Lesen noch Schreiben können müsse.