Kurzinterview mit Prof. Dr.-Ing. Franz Wirth

Prof. Dr.-Ing. Franz Wirth © Andreas Schlote

Prof. Dr.-Ing. Franz Wirth ist seit dem 1. Oktober 2023 als Vertretungsprofessor im Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule RheinMain (HSRM) tätig. Nach seinem Studium an der HSRM, das er mit einem Master of Engineering im Konstruktiven Ingenieurbau/Baumanagement abschloss, war er zunächst als Tragwerksplaner im office for structural design (osd GmbH & Co. KG) in Frankfurt am Main beschäftigt. Im Anschluss wechselte Prof. Dr. Wirth an die Technische Universität (TU) Braunschweig, wo er fünf Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war und zum Thema moderne und nachhaltige Schalungssysteme für den Massivbau promovierte. Vor seiner Rückkehr an die HSRM wirkte er zuletzt als Leiter der Abteilung für Tragwerksplanung und Teil der Geschäftsführung im Ingenieurbüro Wirth in Limburg.

Welcher Aspekt fasziniert Sie an Ihrer Forschung am meisten?

Während meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Braunschweig habe ich einige Forschungsvorhaben begleitet und so einen Einblick in die unterschiedlichen Forschungsrichtungen erhalten. Rückblickend fand ich die praxisnahe Forschung sehr spannend, da bei diesen Projekten Probleme und Herausforderungen zusammen mit Praxispartner:innen erforscht wurden und zeitnah in der Wirtschaft Anwendung gefunden haben. Dies stellte eine Win-win-Situation für alle Projektbeteiligten dar. Zukünftig werde ich aus den zuvor genannten Gründen meinen Fokus weiterhin auf eine praxisnahe Forschung legen, um zusammen mit Partner:innen aus der Industrie und Wirtschaft die Herausforderungen von morgen zielführend zu lösen.

Was macht für Sie gute Lehre aus?

Gute Lehre bedeutet für mich, auf Augenhöhe mit den Studierenden komplexe Lehrinhalte praxisnah und verständlich zu erarbeiten, immer ein offenes Ohr zu haben und die Studierenden bestmöglich auf den Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Neben dem klassischen Berufswunsch, den viele Kinder haben, Feuerwehrmann zu werden, bekam ich recht früh Einblicke in das Berufsfeld des Bauingenieurs, da mein Vater schon seit meinen Kindertagen selbstständiger Bauingenieur ist und den Beruf mit Hingabe und Freude ausübt. Durch diese „Vorbelastung“ entschied ich mich nach dem Abitur ebenfalls für diese Studienrichtung und bin mit meiner Berufswahl bis heute sehr zufrieden.

Wie finden Sie einen Ausgleich zur Arbeit?

Nach der Arbeit verbringe ich gerne und viel Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden. Zudem bin ich in meinem Heimatort aktiver Feuerwehrmann und finde hier einen guten Ausgleich zum Büroalltag.