Roll-out des neuen Rennwagens der Scuderia Mensa

Ein Grußwort der Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Saisonrückblick der Studierenden Christoph Höfer, Luca Engelman und Denis Yakimov, Mitgielder des studentischen Racingteams Scuderia Mensa. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Team des Scuderia Mensa HS RheinMain e. V. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Der frisch enthüllte Rennwagen SPR 23 evo © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Ein ganz besonderer Moment für das studentische Racingteam Scuderia Mensa ist jedes Mal der Roll-out des fertiggestellten Rennautos zum Saisonauftakt der Formula Student. Gestern war es wieder so weit, die Scuderia Mensa HS RheinMain e. V. der Hochschule RheinMain (HSRM) präsentierte am Campus Rüsselsheim erneut einen selbst entwickelten und konstruierten Rennwagen, der den Namen SPR23evo trägt.

Saisonrückblick

Das studentische Team hatte nach der Rennsaison 2022 einige Herausforderungen zu meistern. Viele neue Teammitglieder mussten sich einlernen und wie schon beim Vorgängermodell war die Vorgabe, statt eines Verbrenners ein elektrisches Auto zu konstruieren. „Besonders herausfordernd war, dass viele Leistungsträger:innen 2022 aufhörten und sich das Team neu strukturieren musste“, berichtet Denis Yakimov, zuständig für Organisation, Business und Media. Für die Konstruktion des SPR23evo nahm sich das Team deshalb ein Jahr länger Zeit, auch weil das Vorgängermodell technisch sehr anspruchsvoll gebaut war. „Unser Improvisationstalent war oft gefragt, doch auch unter größtem Stress und Zeitdruck konnten wir Probleme immer lösen“, sagt Christoph Höfer, Technischer Leiter Mechanics. Das Team ließ sich 2022 nicht entmutigen, als bei der ersten technischen Abnahme noch viel bemängelt wurde. Der Akku des Rennwagens musste beispielsweise innerhalb von 17 Tagen komplett neu entwickelt werden. „Eine eigentlich unmögliche Herausforderung, aber mit einigen Nachtschichten konnten wir den Akku fertigstellen und anschließend die technische Abnahme bestehen“, sagt Luca Engelmann, Technischer Leiter Electrics.

Leidenschaft führt zum Erfolg

Schlussendlich konnte sich das Team der Hochschule RheinMain für die Saison 2024 qualifizieren und wird auch am bedeutendsten Rennen der Formula Student am Hockenheimring teilnehmen. Die entstandenen Herausforderungen gemeinsam mit Leidenschaft zu meistern, sind für das Leben und den späteren Berufsweg unbezahlbare Erfahrungen. Das Hochschulteam der Scuderia Mensa ist zufrieden mit seiner Leistung. Jetzt hoffen sie, mit dem SPR23evo an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen zu können. „Im Fokus steht die Zuverlässigkeit des Autos, die einzelnen Bauteile sollen den Kräften beim Rennen standhalten können“, sagt Denis Yakimov.

Ein großer und herausfordernder Wettbewerb

Die Formula Student ist seit 2006 fester Bestandteil des Hochschullebens der HSRM. Weltweit ist es der größte studentische Konstruktionswettbewerb, allein in Deutschland gibt es 100 Teams, weltweit ungefähr 700. Bei dem Wettbewerb geht es nicht nur um Geschwindigkeit und Leistung, sondern um den ganzen Entwicklungsprozess und die Herstellung eines Autos. Dabei ist technisches Know-how ebenso wichtig wie ein richtiger Businessplan, die Kostenkalkulation und das Marketing. Die Konstruktion der Studierenden muss strenge technische Abnahmen bestehen sowie das Engineering Design Event. Im Acceleration Event wird das Beschleunigungsvermögen des Fahrzeugs geprüft. Im Skidpad gilt es, die höchste Kurvengeschwindigkeit zu erreichen. Beim Autocross wird die Geschwindigkeit über eine Rennrunde gewertet. Die Königsdisziplin bildet jedoch das Endurance Event, wo auf 22 Kilometern Strecke die Dauerfestigkeit und Ausfallsicherheit des Rennautos getestet wird. Der fertige Rennwagen steht für Teamgeist und durch Zusammenarbeit eine große Vision anzustreben.