Startschuss für Studierendenwohnheim in Wiesbaden

Symbolische Übergabe einer Zeitkapsel, von links: Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, Staatssekretär Uwe Becker, Staatsminister Kaweh Mansoori, Geschäftsführer Konrad Zündorf, Staatsminister Timon Gremmels, Ulrich Schielein und Prof. Dr. Eva Waller. © Studierendenwerk Frankfurt am Main

Mit zahlreichen Gästen aus Politik und Hochschule wurde am Montag der Baustart für den Neubau eines Studierendenwohnheims mit integrierter Kindertagesstätte am Campus Kurt-Schumacher-Ring der Hochschule RheinMain (HSRM) gefeiert.

Insgesamt werden in dem langgestreckten Baukörper, der sich von der Hollerbornstraße aus in nördlicher Richtung erstreckt, 435 Wohnheimplätze entstehen, die sich aufteilen in möblierte Appartements mit eigenem Duschbad, in Wohn- beziehungsweise Flurgemeinschaften mit insgesamt 21 Gemeinschaftsküchen sowie möblierte Einzelappartements mit Duschbad und Küchenzeile. Diese schaffen preisgünstigen Wohnraum auch für studentische Familien sowie für beeinträchtigte Studierende. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2026 geplant, die voraussichtlichen Projektkosten betragen rund 62 Mio. Euro.

Fünfgruppige Kita mit 80 Betreuungsplätzen

Das neue Haus wird zudem einen Servicebereich mit Hausmeisterbüro und zwei Beratungsräumen bieten. Ergänzt wird das Angebot mit einer Waschlounge, Gemeinschafts- und Musikübungsräumen sowie Lern-, Yoga-, Fitness- und Partyraum. In dem Studierendenwohnheim wird eine fünfgruppige Kindertagesstätte mit insgesamt 80 Betreuungsplätzen für Kinder von Studierenden, aber auch für Kinder aus dem umgebenden Stadtteil integriert.
Zugunsten der Nachhaltigkeit, aber auch der Wohn- und Nutzungsqualität des Gebäudes, wird der Neubau in Holz-Hybrid-Bauweise erstellt. Die tragenden Wände im Erdgeschoss inklusive der Teilunterkellerung und des Laubengangs werden als Stahlbetonkonstruktion konzipiert. Die Regelgeschosse werden als Holzkonstruktion errichtet, die Obergeschosse erhalten eine hinterlüftete Holzfassade. Für die geschlossenen Fassadenflächen und im Bereich der Flaniermeile ist teilweise eine Fassadenbegrünung mit Kletterpflanzen vorgesehen.

Steigerung der Attraktivität der Hochschule

„Die angespannte Wohnraumsituation für Studierende im Rhein-Main-Gebiet bekommen unsere Studierenden auch am Standort Wiesbaden zu spüren. Mit bald weiteren 435 campusnahen Wohnheimplätzen steigern wir zusätzlich die Attraktivität der Hochschule RheinMain, indem wir mit einer großen Anzahl an bezahlbaren Unterkünften neu zuziehende Studierende in ihrer Entscheidung für ein Studium in Wiesbaden auch finanziell und räumlich bestärken“, freut sich Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain.

„Ich freue mich sehr, dank der großzügigen Förderung des Landes Hessen und Unterstützung durch die Stadt Wiesbaden dieses Wohnprojekt gemeinsam mit der Hochschule RheinMain realisieren zu können“, so Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studierendenwerks Frankfurt am Main. „Mit einem Vorhaben in einer solchen Dimension und Qualität kommen wir unserem Ziel, im Rhein-Main-Gebiet bezahlbare und campusnahe Wohnheimplätze in ausreichender Anzahl zu schaffen, ein gutes Stück näher.“

Pressemitteilung des Studierendenwerks Frankfurt am Main