Talentscouts der HSRM und der Uni Marburg zertifiziert
Engagierte und talentierte junge Menschen auf ihrem Bildungsweg zu begleiten – das haben sich die Hochschule RheinMain (HSRM) und die Philipps-Universität Marburg vorgenommen. Ihr Kooperationsprojekt „Talentscouting“ richtet sich insbesondere an Schüler:innen aus Familien ohne akademischen Hintergrund, deren Leistungen in ihrem jeweiligen Lebenskontext auffallen. Ziel ist es, der Chancenungleichheit im Bildungsverlauf junger Menschen entgegenzuwirken und mehr Bildungsgerechtigkeit zu schaffen.
Nun wurden im NRW-Zentrum für Talentförderung 40 neue Talentscouts zertifiziert, darunter auch – als erste in Hessen – Dr. Nora Wagner von der Hochschule RheinMain (HSRM) sowie Beatrice Kiefaber, Sebastian Blanke und Jonathan Müller von der Philipps-Universität Marburg. Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, und Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Bocholt Recklinghausen, überreichten nach erfolgreicher Weiterbildung die Abschlusszertifikate. Über 100 Talentscouts nutzten den Tag der feierlichen Zertifikatsverleihung außerdem für ein Netzwerktreffen und tauschten sich zu neuen Instrumenten ihrer Arbeit aus.
Talentscouting in Hessen
Die Begleitung durch Talentscouts in Hessen wird für Schüler:innen ab Klasse 10 an ausgewählten Schulen angeboten. Die Beratung ist ergebnisoffen und individuell angepasst an die Bedürfnisse der Talente. Dabei werden Fragen geklärt wie: Wie geht es nach der Schule für mich weiter? Möchte ich ins Ausland gehen? Was macht man eigentlich im Studium? Kommt ein Stipendium für mich in Frage? Möchte ich vielleicht lieber eine Ausbildung machen? Was möchte ich später mal für einen Job haben? Das hessische Projekt ist angelehnt an das gleichnamige Angebot, das seit 2011 in Nordrhein-Westfalen große Erfolge verzeichnet. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) fördert das Projekt im Programm „Hohe Qualität in Studium und Lehre, gute Rahmenbedingungen des Studiums“ (QuiS).