The Future of Creative Work
Die dritte Vorlesung aus der Reihe „Fenster in die Hochschule“, die im Sommersemester 2022 an der Hochschule RheinMain (HSRM) stattfindet, beschäftigte sich mit dem Thema „The Future of Creative Work – zukünftige Herausforderungen und Anforderungen an das kreative Arbeiten“. Gestaltet wurde die Veranstaltung von Professor:innen des Fachbereichs Design Informatik Medien.
„Diese Ringvorlesung ist eine wunderbare Möglichkeit, die Hochschule kennenzulernen“, sagte Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Eva Waller zur Eröffnung. Das Fenster stehe dabei für die „Verbindung zwischen Innen und Außen“ und damit für den Transfer zwischen Hochschule und Wirtschaft sowie Gesellschaft, der für die HSRM ein wichtiges strategisches Element darstellt. Prof. Dr. Ralf Dörner, Dekan des Fachbereichs, verwies auf die „kreativen Studiengänge, von denen man etwas lernen kann“, beispielsweise, welche Kompetenzen jetzt, aber insbesondere auch in der Zukunft relevant sind beziehungsweise werden. Durch den Abend führte Prof. Dr. Stephan Böhm, Studiendekan des Fachbereichs, der die Kernaussagen zur Zukunft des kreativen Arbeitens und Studierens zusammenfasste und die Podiumsdiskussion leitete.
Creative Spaces und Creative Producing
Den Auftakt machte Prof. Ralf Kunze vom Studiengang Innenarchitektur zum Thema Creative Spaces, der unter anderem verschiedene studentische Konzepte für Start-up-Labs vorstellte und zeigte, dass Innenarchitekt:innen sich schon seit geraumer Zeit mit analogen Räumen des gemeinsamen Zusammenarbeitens beschäftigen. Einblicke in das Creative Producing und die sich wandelnden Produktionsbedingungen im Bereich Bewegtbild gaben Prof. Claudia Aymar und Prof. Christian Bernhardt vom Studiengang Media: Conception & Production. Der Grund für den Wandel sei unter anderem das Zusammenwachsen verschiedener Branchenteile, was direkten Einfluss auf die sehr praxisnahe Lehre habe.
Future Skills und Labor der Zukunft
Kommunikationsdesignerin Prof. Betty Schimmelpfennig betonte in ihrem Vortrag zu Future Skills, dass die globalen Herausforderungen der Zeit „zur Kreativität zwingen“ und betrachtete die Hochschule als „dynamischen Hub für Austausch und Kollaboration“. Per Videobotschaft stellte Prof. Dr. Theo Steiner sein Konzept des „Labors der Zukunft“ als Möglichkeitsraum vor. Die darin entstandenen studentischen Projekte sollen im Herbst als Beispiele künstlerischer Forschung an der Hochschule Rhein Main in einer Ausstellung gezeigt werden.
Chancen und Grenzen von KI
Die Podiumsdiskussion zum Thema „Creative Work zwischen KI und Smartphone Screen – Anforderungen und Herausforderungen der Digitalisierung“ bildete den Abschluss des Abends. Neben den Vortragenden stellten sich Meike Landt, geschäftsführende Gesellschafterin der Werbeagentur Ken Adolph Slaeter, Daniel Nowack, Partner Heimathafen Wiesbaden, sowie Daniel Oschatz, Geschäftsführer Oschatz Visuelle Medien und Vorsitzender des IHK Ausschusses Kreative Wirtschaft, den Fragen von Prof. Dr. Stephan Böhm. Dabei ging es neben der Entlastung von Kreativen durch KI auch um die Grenzen der Technik bei der Produktion von Ideen, wie Meike Landt betonte. Weitere Themen waren die Möglichkeiten, wie kreativ Schaffende für die lokalen Herausforderungen in Wiesbaden Lösungen finden können und wie sich der Campus Unter den Eichen zukünftig aufstellen könne. „Kreativität braucht Raum“, schloss Prof. Dr. Böhm.
Zur Ringvorlesung „Fenster in die Hochschule“
Die Ringvorlesung „Fenster in die Hochschule“ geht im Sommersemester 2022 in eine neue Runde. Anlässlich des Jubiläumsjahres zum 50-jährigen Bestehen der Hochschule RheinMain geben die Fachbereiche der Hochschule darin einen Einblick in aktuelle Forschungsthemen.
Weitere Termine der Ringvorlesung:
- Dienstag, 28. Juni 2022, 18 Uhr, Hochschule RheinMain, Campus Rüsselsheim, Gebäude A, Raum A038, Am Brückweg 26, Rüsselsheim: „Nachhaltige Ingenieurwissenschaften“
- Dienstag, 12. Juli 2022, 18 Uhr, Hochschule RheinMain, Campus Kurt-Schumacher-Ring, Gebäude G, Kurt-Schumacher-Ring 18, Wiesbaden: „Aufs Spiel setzen: Neue Wege der Prävention und Hilfe bei Gewalt in der Partnerschaft im ländlichen Raum (AusWege)“