Wir streichen Rassismus!
Am gestrigen Tag gegen antimuslimischen Rassismus haben der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und die Hochschulleitung der Hochschule RheinMain ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt: In einer symbolischen Aktion wurden im E-Gebäude auf dem Campus Kurt-Schumacher-Ring gemeinsam die WC-Räume gestrichen und damit rassistische Beschriftungen mit Farbe übermalt.
"Es ist erschreckend, was sich – auch an unserer Hochschule – gerade abspielt. Deshalb wollen wir ein Zeichen setzen gegen jegliche Art von Diskriminierung. Wir sind eine Hochschule der Interaktion, nicht der Ausgrenzung", erklärte Jeroen P. C. H. Willemse, Vorsitzender des AStA, den Hintergrund der Aktion, die gestern unter der Teilnahme vieler Studierender, Lehrender sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stattfand. "Uns muss jedoch klar sein, dass es mit Streichen nicht getan ist", ergänzte Mahada Wayah vom Antidiskriminierungs-Referat des AStA, die die Aktion initiiert hatte. "Wir müssen aktiv werden und uns wehren."
"Unsere Hochschule ist ein toleranter Ort, an dem wir größten Wert auf ein respektvolles Miteinander legen und an dem wir kritische Diskurse fordern und fördern. An der Hochschule RheinMain ist kein Platz für Rassismus, Gewalt oder Diskriminierung", sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Detlev Reymann, der selbst zur Farbrolle griff. "Was wir brauchen, ist ein Klima, in dem Grenzverletzungen wie diese auch als solche wahrgenommen werden", betonte Reymann. "Deshalb hat die Aktion 'Wir streichen Rassismus' die volle Unterstützung der Hochschulleitung."