Prof. Dr. Johanna Sigl | Politische Bildung und Soziale Arbeit

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Biografische Daten

  • seit 02/2022
    Professorin am Fachbereich Sozialwesen der HSRM
  • 01/2022 – 03/2021
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
  • 04/17 – 02/2021
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Leuphana Universität Lüneburg, Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (Mutterschutz und Elternzeit von Juli 2017 – Februar 2018)
  • 03/2015 – 03/2017
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philipps-Universität Marburg, Institut für Politikwissenschaft, Fachgebiet Demokratieforschung
  • 2011 – 2016
    Doktorandin im Promotionsstudiengang Sozialwissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen im Fach Soziologie (Prof. Dr. Gabriele Rosenthal), gefördert durch ein Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung, Promotionsschrift: „BiografischeWandlungen ehemals organisierter Rechtsextremer. Eine biografieanalytische und geschlechterreflektierende Untersuchung“
  • 2008 – 2010
    Jugendbildungsreferentin, ver.di Jugend Niedersachsen-Bremen
  • 2002 – 2008
    Magistra-Studium an der Georg-August-Universität Göttingen (Pädagogik / Soziologie), Magistraarbeit: „Lebensgeschichten von Aussteigerinnen aus der rechten Szene. Eine biographieanalytische Studie“

Schwerpunkte

  • Rechtsextremismusforschung
  • Methoden der interpretativen Sozialforschung
  • Rechtsextremismusprävention und politische Bildung
  • Diversitätsbewusste und diskriminierungssensible Soziale Arbeit
  • Rekonstruktive Sozialarbeitsforschung
  • Forschung zu (sexualisierter) Gewalt

Projekte

  • seit 03/2021 (gemeinsam mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg): „ForuM – Forschung zur Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“
  • 06/2016-03/2017 (gemeinsam mit Prof. Dr. Ursula Birsl): „Rechtsextremismus und Gender: Frauen als Täterinnen und Opfer extrem rechter Gewalt. Ereignisdatenbank und Analyse“ (HMWK-Förderung)
  • 03/2015-03/2016: „Soziale Formen von Gruppendruck und Einflussnahme auf Ausstiegswillige der ‚rechten Szene’ zur Identifizierung ausstiegshemmender Faktoren“, Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Zick, IKG Bielefeld (BMI-Förderung)
  • 09/2015-03/2016: DFG-Forschungsprojekt „Rechtsextremismus und Gender: Politische Sozialisation und Radikalisierungsprozesse im ländlichen Raum“
  • 12/2010-09/2011 (gemeinsam mit Prof. Dr. Michaela Köttig): Pilotstudie zur Bedeutung von geschlechtsspezifisch ausgeprägten Interaktions- und Handlungsmustern für die Rechtsextremismusprävention

Publikationen (Auswahl)

Monographien und Herausgeberschaften:

  • Sigl, Johanna (2018): Biografische Wandlungen ehemals organisierter Rechtsextremer. Eine biografieanalytische und geschlechterreflektierende Untersuchung. Edition Rechtsextremismus, Springer VS.
  • Sigl, Johanna / Kapitza, Katharina / Fischer, Karin (Hrsg.) (2021): Facetten des Antifeminismus. Angriffe und Eingriffe in Wissenschaft und Gesellschaft. MartaPress


Beiträge in Zeitschriften und Sammelbänden:

  • Janotta, Lisa / Sigl, Johanna (2022): Empirische Annäherung an Handlungsfelder der Sozialen Arbeit im Kontext von Rechtsextremismus: Forschungszugänge und offene Fragen. In: Köttig et al.: Soziale Arbeit und Rechtsextremismus, Barbara Budrich, S. 209 – 222
  • Sigl, Johanna / Sierts, Lena (2022): Neue Rechte im digitalen Raum: Zwei Herausforderungen für die geschlechterreflexive Rechtsextremismusprävention. In: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit, 1/2022, S. 51 – 62.
  • Sigl, Johanna (2020): Wandel der extremen Rechten – Wandel der Sozialen Arbeit? In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit, 2/2020, „Soziale Arbeit und Rechtsextremismus“, S. 18 – 26.
  • Köttig, Michaela / Sigl, Johanna (2019): Racist Mobilisation and Sexualisation in the ‘Refugee Debate’ in Germany. In: Journal of Sociology, Special Issue ‘Asylum seekers in the global climate of xenophobia’
  • Köttig, Michaela / Sigl Johanna (2018): Ansatz rekonstruktiver Sozialer Arbeit zur Erweiterung des Handlungsspektrums im schulischen Umgang mit rechtsextremen Erscheinungsformen. In: Wischmann/Salomon/Springer (Hrsg.): Pädagogik in Zeiten von Krieg und Terror. Jahrbuch für Pädagogik 2017, Peter Lang, S. 243 – 256
  • Sigl, Johanna (2018): Geschlechterperspektiven für die Mädchenarbeit gegen Rechts am Beispiel antifeministischer Agitationen. In: Betrifft Mädchen*, Beltz Juventa, 31 Jg., 4, S. 154 – 158.
  • Sigl, Johanna (2018): Ausstieg und Geschlecht. In: van de Wetering/Zick (Hrsg.): Soziale Formen von Gruppendruck und Einflussnahme auf Ausstiegswillige der „rechten Szene“. Eine qualitative Studie zur Bestimmung ausstiegshemmender Faktoren. BKA, Polizei und Forschung, S. 168 – 176.
  • Sigl, Johanna (2018): Identitäre Zweigeschlechtlichkeit. Über männliche Inszenierungen und Geschlechterkonstruktionen bei den Identitären. In: Speit (Hrsg.): Das Netzwerk der Identitären. Ideologie und Aktion der Neuen Rechten. Christoph Links, S. 160 – 172.
  • Sigl, Johanna (2017): „Erzähl doch mal genauer?!“ Über den Nutzen einer biografisch-narrativen Gesprächshaltung in der Distanzierungsarbeit. In: CJD Nord (Hrsg.): Gemeinsam den Kurs wechseln. Distanzierungsprozesse und Ausstieg aus (extrem) rechten Einstellungen und Gruppierungen unterstützen, S. 30 – 34.

Vorträge (Auswahl)

  • Tagung an der Europa-Universität Flensburg: ‚Pädagogik und Geschlecht als Gegenstand politischer Kämpfe. Zur Analyse rechter, antifeministischer und rassistischer Diskurse‘, Vortrag im Panel ‚Antifeministische Mobilisierungen‘: Extrem rechte Gewalt und Geschlecht. Zur Verwobenheit antifeministischer Diskurse und deren Folgen. Flensburg. 05.05.2023 (gem. mit Juliane Lang)
  • Tagung der Bundeszentrale für politische Bildung: Modernisierer. Grenzgänger. Anstifter. Sechs Jahrzehnte "Neue Rechte". Vortrag im Panel ‚Weltanschauung‘: Geschlechterpolitische Vorstellungen der „Neuen Rechten“. Bonn. 10.10.2022
  • 16. Workshop des Netzwerks „Rekonstruktive Forschung in der Sozialen Arbeit“, Leitung der Forschungswerkstatt „Biografische Fallrekonstruktionen“. Berlin. 15.-17.09.2022 (gem. mit Michaela Köttig)
  • Tagung des Netzwerks Oral History „Oral History als (Teil von) Aufarbeitung, Wiedergutmachung und Empowerment“, Vortrag „Zwischen Erforschung und Empowerment: Narrative Interviews mit Betroffenen von sexualisierter Gewalt“. Online. 05.-06.05.2022
  • 40. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie. Organisation der Ad-hoc-Gruppe „Kontinuitäten rechter Gewalt und fehlendes Erinnern“ (gem. mit Gabriele Fischer und Juliane Lang. Vortrag „Täterzentrierung und vergessene Opfer“. Online. 14.-24.09.2020
  • Leuphana Universität Lüneburg, Netzwerk Geschlechter- und Diversitätsforschung, Vortrag „Wie viel Rechtsextremismus steckt im Antifeminismus?“. 23.10.2019
  • 13. Workshop des Netzwerks „Rekonstruktive Forschung in der Sozialen Arbeit“, Leitung der Forschungswerkstatt „Biografische Fallrekonstruktionen“. Nürnberg. 20.-22.09.2019 (gem. mit Michaela Köttig)
  • Third ISA Forum of Sociology, RC 38 „Biography and Society“, Session: „Women and Violent Action“, Vortrag "The Importance of Violence for Former Female Right-Wing Extremists". Wien. 13.07.2016
  • Second ISA Forum of Sociology „Social Justice and Democratization“, Vortrag „Politics are biographical. And gendered. Life stories of dropouts from the Far Right“- Buenos Aires. 03.08.2012

Mitgliedschaften und Ämter/Tätigkeiten

  • Vertrauensdozentin der Hans-Böckler-Stiftung
  • Mitglied im Herausgeber:innenkreis der Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung
  • Mitglied der Sektion Forschung in der DGSA (seit 2023)
  • Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (seit 2020)
  • Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit e.V. (seit 2018)
  • Netzwerk Rekonstruktive Soziale Arbeit – zur Entwicklung von Forschung, Lehre und beruflicher Praxis (seit 2018)
  • Bildungsinitiative Lernen aus dem NSU-Komplex e.V. (seit 2017)
  • Mitglied in der Sektion Biographieforschung/DGS (seit 2012)