Hallo Cromwell, Sie kommen aus Uasin Gishu, Kenia und sind nach Deutschland an die Hochschule RheinMain gekommen. Können Sie ein bisschen über Ihren Weg erzählen?
Davor habe ich ein FSJ in Frankfurt am Main gemacht und dann das Studienkolleg an der Goethe-Universität abgeschlossen. Danach habe ich mich an der Hochschule RheinMain für meinen Bachelor beworben.
Wieso haben Sie sich für den Studiengang Internationales Wirtschaftsingenieurwesen entschieden?
Eigentlich wollte ich Gesundheitsökonomie an der Hochschule RheinMain studieren, aber ich war sehr unsicher. Um mich besser zu informieren, habe ich die Studienberatung genutzt. Ich habe mich direkt im Beratungsgespräch für Internationales Wirtschaftsingenieurwesen entschieden, weil ich mich schon immer für Wirtschaft und Technik, internationale Geschäftspraktiken und globale Märkte interessiert habe. Die Vielfalt in den Berufsperspektiven und die Möglichkeit, meine interkulturelle Kompetenz zu erweitern, haben mich zudem gereizt.
Wie war Ihre Anfangszeit an der Hochschule RheinMain?
Meine Anfangszeit war sehr gut. Ich wurde freundlich empfangen, mir wurde immer gesagt: „Schön, dass du da bist!“ Diese Worte haben mich beruhigt, so konnte ich mich schnell zu Hause fühlen und mein Studium in kürzester Zeit abschließen.
Was fällt Ihnen als Erstes ein, wenn Sie an Ihr Studium an der Hochschule RheinMain denken? Gab es besondere Momente in Ihrer Laufbahn?
Wichtig war meine sehr gute Lerngruppe, Projekte, Exkursionen, das Essen in der Mensa, die gute Betreuung durch die Professor:innen, das International Office, KHG & ESG, außerdem AStA und Stupa, wo ich sehr engagiert war. Ich lebte in einer sehr schönen Studenten-WG bei einer Rüsselsheimer Familie. Natürlich gab es auch einen Döner-Laden in Rüsselsheim.
Sie haben 2016 den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender gewonnen! Wie war das für Sie?
Die Auszeichnung war für mich Gold wert und hat mich sehr ermutig und motiviert. Sie hat auch meinem politischen, beruflichen, sozialen und akademischen Engagement in Kenia sowie in Deutschland viel Auftrieb gegeben.
Erzählen Sie uns doch, was Sie beruflich machen. Wie sind Sie zu Ihrem jetzigen Beruf bzw. Ihrer jetzigen Tätigkeit gekommen?
Heute arbeite ich als Teamleiter in der Software- und Webentwicklung bei der Lenhart Gruppe in Wahlhausen, Mainz und Bingen. Während meines Masterstudiums habe ich eine App entwickelt und bin dann zu Beginn meines Berufslebens weiter im Bereich Software und Entwicklung tätig gewesen.
Was haben Sie an der Hochschule RheinMain gelernt, was Sie heute noch anwenden?
Generell habe ich ein breites Kompetenzspektrum erworben, das ich als Wirtschaftsingenieur zwischen Wirtschaft und Technik täglich brauche. Fächer wir Projektmanagement und Personalmanagement waren wichtig für meine jetzige Tätigkeit als Teamleiter. Durch mein Engagement als Tutor im Büro für Internationales, AStA-Referent und Stupa-Mitglied habe ich außerdem mein Verhandlungsgeschick und meine interkulturelle Kompetenz trainieren können.
Was würden Sie internationalen Studieninteressierten mitgeben, die noch vor Ihrer Bewerbung an der HSRM stehen?
An der Hochschule RheinMain hat jede:r Studierende beste Chancen, zu studieren und sein/ihr Studium erfolgreich abzuschließen, unabhängig von seinem/ihrem persönlichen Hintergrund, denn hier gibt es eine gute Betreuung und man ist sehr nah an den Professor:innen, den anderen Studierenden und den Mitarbeiter:innen der Hochschule. Die Universität bietet Dir eine gute Plattform für eine sehr gute Ausbildung. Ich konnte mein Studium in der Regelstudienzeit abschließen.
Gibt es sonst noch etwas, was Sie unseren internationalen Studieninteressierten, Bewerber:innen oder Studienanfänger:innen sagen möchten?
- Wenden Sie diese Tipps an, dann werden Sie sehr schnell Fortschritte machen.
- Bilden Sie Lerngruppen und Netzwerke.
- Schieben Sie nicht bestandene Prüfungen nicht auf die lange Bank.
- Wenn Sie einen dritten Versuch haben, wenden Sie sich gleich zu Beginn des Prüfungssemesters an die zuständigen Professor:innen und vereinbaren Sie einen Termin.
- Warten Sie nicht darauf, dass andere etwas für Sie tun, auch nicht bei Gruppenarbeiten und Projekten, erledigen Sie Ihren Teil immer pünktlich.
- Engagieren Sie sich in sozialen und akademischen Netzwerken.
- Engagieren Sie sich im AStA, im Büro für Internationales, in der Fachschaft und nutzen Sie die vielen zusätzlichen Angebote der Hochschule.
- Planen Sie Ihre Lernzeit für die Prüfung am Ende des Semesters so früh wie möglich.
- Und das Wichtigste: Bleiben Sie dran, auch wenn die Situation einmal schwierig ist!