Pascal Ramali, Maschinenbau

Rüsselsheim-Berlin-Frankfurt

Jede freie Minuten nutzen. Das gehörte für Pascal Ramali zum Alltag als Spitzensportler und Student an der Hochschule RheinMain. Struktur und Effizienz brauchte Pascal in seinem Studium und diese Kompetenzen halfen ihm auch im Berufsleben weiter. Schon während des Bachelorstudiums an der Hochschule RheinMain spezialisierte sich Pascal auf Luftfahrttechnik. Den Master in Luft- und Raumfahrttechnik absolvierte er an der TU Berlin und kam danach zurück ins Rhein-Main-Gebiet. "Für mich stand schon früh fest, dass ich wieder zurück ins Rhein-Main-Gebiet möchte. Hier fühle ich mich zuhause, hier lebt auch der Großteil meiner Freunde", sagt Pascal. 

"Vor allem durch Selbstdisziplin und gutes Zeitmanagement habe ich es geschafft Profisportler zu sein und gleichzeitig mein Maschinenbaustudium abzuschließen", sagt Pascal. Während seiner Zeit an der Hochschule RheinMain war er Profi-Inline-Skater und wurde 21 Mal Deutscher Meister.

"Bei der Auswahl der Hochschule war für mich entscheidend, dass die Hochschule RheinMain Partnerhochschule des Spitzensports ist und mit dem Olympiastützpunkt in Frankfurt am Main kooperiert", erzählt Pascal, der oft schon vor der ersten Vorlesung morgens trainierte, um jede freie Minute zu nutzen. Trotz seines Sports, hatte für ihn das Studium während Klausuren- oder Projektphasen Vorrang. An die Studienzeit in Rüsselsheim erinnert er sich gerne zurück, vor allem an "die unzähligen Lernabende mit Freunden".

Fabian Sixtus Körner, Innenarchitektur

Experimentieren, auch wenn man wo anders landet als gedacht

„Müde aber glücklich“, so beschreibt Fabian Sixtus Körner sein Gefühl am ersten und letzten Tag seines Studiums an der Hochschule RheinMain. Er studierte Innenarchitektur am Fachbereich Design Informatik Medien und schätzte es dort zu experimentieren und sich in eine „frei bestimmbare Richtung entwickeln“ zu können.

Vor allem der Campus Unter den Eichen in Wiesbaden gefiel ihm: „Unter den Eichen ist ein besonderer Ort. Ich fand es inspirierend am Stadtrand, zur Wald- und Friedhofsnähe, in dieser ruhigen und zugleich geschäftigen Gegend an Projekten zu arbeiten. Ich mochte besonders die Tatsache, jederzeit das Gebäude betreten zu können. Hin und wieder habe ich mich mit einem mp3-Player in die Dunkelkammer zurückgezogen und die Nacht über Fotos entwickelt und vergrößert.“ Das Einzige, was ihm nicht ganz so positiv in Erinnerung blieb, waren die damaligen „Grabenkämpfe der Lehrkörper, vor allem zwischen den verschiedenen Fachbereichen.“

Weltweit unterwegs

Für die Zeit nach dem Studium plante Fabian ein eigenes Innenarchitekturbüro zu eröffnen, konnte sich aber nicht auf ein bestimmtes Tätigkeitsfeld oder einen Aufenthaltsort festlegen. „Ich wollte wissen, wie in anderen Ländern und Kulturen gearbeitet wird, daher habe ich mich auf Reisen begeben. Mittlerweile ist meine Basis in Berlin, ich bin aber weiterhin die meiste Zeit unterwegs in der Welt.“

2013 veröffentlichte er sein Buch „Journeyman“, in dem er beschreibt, wie er auf fünf Kontinenten als Kreativer tätig war und sich mit verschiedenen Jobs über Wasser gehalten hat. „Während des Studiums fehlte mir der Ansporn ein Semester im Ausland zu verbringen – das würde ich in meinem Werdegang rückgängig machen, wenn ich könnte“, erzählt Fabian.  Er bezeichnet sich selbst als Generalist: „Seit meinem Studienabschluss 2008 habe ich Projekte als Innenarchitekt, Architekt, Fotograf, Produktdesigner, Grafikdesigner, Buchautor, Blogger, Filmemacher und zuletzt auch Fernseh-Reporter gemacht. Ich bin Generalist und möchte das nach Möglichkeit auch bleiben. Beständig geblieben ist seit meinem Studium die Lust am Experimentieren.“

Fabians Tipp für Studierende: "Nie aufhören zu experimentieren. Auch wenn das bedeutet, dass man ganz woanders landet als ursprünglich gedacht."

Melanie Matuschak, Media & Communications Technology

Praxiskontakte sind die "halbe Miete"

Melanie Matuschak absolvierte den Masterstudiengang "Media & Communications Technology" (heute International Management) und gewann 2016 den ARD/ZDF-Förderpreis Frauen und Medientechnologie.

Nach ihrem Bachelorstudium an einer technischen Universität entschied sich Melanie für ein Masterstudium an der Hochschule RheinMain, vor allem um ihre Kenntnisse zu UltraHD im Medientechnikbereich zu vertiefen. „Das Studium an einer technischen Uni ist recht theoretisch angelegt und ist, meiner Meinung nach, darauf ausgerichtet, einen akademischen Berufsweg einzuschlagen oder aber in die Entwicklung zu gehen. Beides hatte ich schon während des Bachelors ausgeschlossen. Mein Ziel war eine Schnittstellenposition, in der mein tiefes technisches Wissen dazu dient, bestimmte Sachverhalte zu abstrahieren und somit für Nicht-Ingenieure aufzubereiten. Ich wollte also weder in der Entwicklung, noch im reinen Projekt Management Bereich arbeiten. Daher entschloss ich mich, mit dem Wechsel an eine Hochschule meinen Fokus auf Praxisrelevanz und – ganz wichtig für mich – das Knüpfen von Kontakten in der Praxis zu legen“, erzählt Melanie. 

Nationales und internationales Interesse an Masterthesis

Die kleine Kursgröße an der Hochschule RheinMain von zehn bis 20 Masterstudierenden fiel ihr positiv auf. Was ihr nicht so gefiel, war das Pendeln zwischen den beiden Hochschulstandorten Rüsselsheim und Wiesbaden, das bei diesem Studiengang notwendig ist. Von insgesamt drei Semestern verbrachte sie sechs Monate in Genf, wo sie bei der European Broadcast Union (EBU) ihre Masterthesis schrieb. „Dabei ging es um die Anpassung des Interoperable Master Formats (IMF) an Broadcast Workflows. Das nationale und internationale Interesse an den Ergebnissen war groß und die praktische Relevanz im Rundfunkbereich gegeben, sodass ich dafür sogar mit dem ersten Platz des ARD/ZDF Förderpreises Frauen und Medientechnologie ausgezeichnet wurde. Das Arbeitsumfeld in Genf war sehr international. Mein betreuende Professor Dr.-Ing. Wolfgang Ruppel hat mich in dieser Zeit von Anfang bis Ende sehr unterstützt. Wir stehen immer noch in Kontakt und treffen uns von Zeit zu Zeit auf Konferenzen, Tagungen und Messen.“

Vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit engagierten Professoren, konnte Melanie viele und wichtige Kontakte zur Industrie knüpfen, sodass sie nach nur einer Initiativbewerbung bei ihrem jetzigen Arbeitgeber ins Berufsleben starten konnte. 

Zukünftigen Studierenden rät sie: „Bleibt offen – nutzt Chancen, die sich im Studium bieten und findet heraus, wo eure Stärken und Schwächen liegen. Der wichtigste Ratschlag allerdings: Nutzt die vielen Möglichkeiten, Kontakte in die Praxis zu knüpfen – über studentische Projekte, Abschlussarbeiten, Nebenjobs und so weiter. Networking und „Vitamin-B“ sind bei der Jobsuche und im späteren Beruf die halbe Miete.“