Nach vier erfolgreichen Jahrgängen, die sich mit Grundlagen der Hochschuldidaktik und Erfolgsfaktoren guten Lehrens und Lernens beschäftigt haben, legen wir Fokus unseres hochschuldidaktischen Weiterbildungsprogramms fortan stärker auf ausgewählte innovative Lehrmethoden und Best-Practice Beispiele.

Zehn an hochschuldidaktischen Fragen und Themen besonders interessierte Lehrende unserer Hochschule erhalten die Möglichkeit, sich mit innovativen Methoden des Lehrens und Lernens auseinanderzusetzen, Praxisbeispiele kennenzulernen, sich über eigene Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen direkt im eigenen Lehralltag umzusetzen.

Das Programm ist über ein Jahr modular aufgebaut. In drei Präsenzworkshops werden innovative Methoden des Lehrens und Lernens vertieft. Zu jedem Workshop ist ein:e Expert:in eingeladen und stellt Insiderwissen zur Methode vor, zudem werden Best-Practice Beispiele verschiedener Hochschulen vorgestellt und diskutiert. Didaktische Inputs und der direkte Austausch in der Gruppe ermöglichen eine individuelle Vertiefung und Übertragung auf die eigenen Lehrveranstaltungen. Die Workshops sind zweitägig und schließen eine Übernachtung in einem externen Tagungshaus ein.

Über den gesamten Programmzeitraum hinweg werden zudem Austausch- und Reflexionsangebote zur Wahl stehen: Besuchen und reflektieren Sie gemeinsam eine Lehrveranstaltung eine:r Kolleg:in oder tauschen Sie sich über ein eigenes Lehrprojekt aus. Oder nutzen Sie die individuelle Beratung und Begleitung für die eigene Lehrplanung.

Das richtet sich an Professor:innen und LfbAs unserer Hochschule mit aktiver Lehrtätigkeit im Kurszeitraum. Unsere Teilnehmenden wollen ihre Lehre aktiv verbessern sowie schätzen und gestalten den kollegialen Austausch.

Voraussetzungen für eine Teilnahme ist eine verbindliche Zusage der Teilnahme an den Schulungsdaten in einem externen Tagungshaus (inkl. Übernachtung).

 

Der sechste Jahrgang startet im September 2025. Weitere Informationen erscheinen demnächst an dieser Stelle...

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie bereits jetzt einen Austausch wünschen oder Fragen haben, wenden Sie sich gerne an das Sachgebiet V.1 Didaktik und Digitale Lehre.

Die ersten Teilnehmer:innen haben erfolgreich Fokus Lehre durchlaufen und können folgendes über das Programm sagen:

  • "Besonders der kollegiale Austausch während der Trainingsblöcke in Schmitten hat mir sehr gut gefallen. Wann bietet sich im normalen Alltag sonst schon die Möglichkeit, intensiv mit Kolleginnen und Kollegen "fremder" Fachbereiche zusammenzuarbeiten, sich auszutauschen und deren spezifische Herangehensweisen und Herausforderungen kennenzulernen?" (Prof. Dr. Konstanze Anspach, Fachbereich ING)
  • "Mein Lehrprojekt war es den Theorieteil zu einer Vorlesung über Wellenoptik durch ein optisches Simulationsprogramm, das die Studierenden unter Anleitung zu nutzen lernten, zu veranschaulichen. Sehr profitiert habe ich von den „Learning Analysis Polls“, die neue Aspekte in der Kommunikation über die Lehrveranstaltung mit den Studierenden ermöglichte. Die Seminarblöcke mit dem Fokus-Lehre-Team waren wunderbar geeignet, um sich mit anderen Lehrenden auszutauschen.“ (Prof. Dr. Stefan Kontermann, Fachbereich ING)
  • "Im Jahr 2019 erreichte mich die Ankündigung der Hochschule, ein neues Programm zur Stärkung der Didaktik an der Hochschule RheinMain starten zu wollen: Fokus Lehre. Weiterbildungsangebote im beruflichen Umfeld schätze ich sehr, und so habe ich mir Gedanken gemacht, ob eine Teilnahme hieran sinnvoll ist. Allerdings sind wir doch alle „alte Hasen oder Häsinnen“, was die Lehre angeht, und „you don’t teach an old dog new tricks“, wie die Engländer zu sagen pflegen. Würde ein Kurs über eine Zeitspanne von einem Jahren, mit drei Präsenzblöcken und Betreuung in den Semestern dazwischen hier einen wirklichen Mehrwert bringen? Meine Neugier überwog, flugs habe ich die Bewerbung abgegeben und auch kurze Zeit später die Kurszusage in der Hand gehalten. Das Programm startete im März 2020 mit einem ersten, dreitägigen Präsenzblock im Martin-Niemöller-Haus in Schmitten. Neun Professorinnen und Professoren bildeten die im Hinblick auf Fachbereiche bunt gemischte Gruppe der Teilnehmer:innen. Die beiden sehr erfahrenen Didaktik-Trainer Annette Spiekermann und Pit Forster führten mit Unterstützung des Hochschul-Teams mit viel Elan durch die Tage. Hatte ich im Vorfeld insgeheim noch befürchtet, ich würde im Kurs eventuell mit länglichen theoretischen Abhandlungen oder realitätsfernen, theoretischen Lehrkonzepten zugeschüttet, konnte ich zu meiner Freude von Anfang an feststellen, dass der Kurs sehr praxisbezogen durchgeführt wurde. Annette und Pit können sich auf langjährige Trainingserfahrung im Bereich der universitären Lehre in München stützen und daher auch beurteilen, was in der Praxis an der Hochschule funktionieren wird und was nicht. Extrem hilfreich war auch der Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern: Wann ergibt sich schon einmal die Gelegenheit, ohne Zeitdruck mit einer Kollegin oder einem Kollegen aus einem anderen Fachbereich über deren Erfahrungen in der Lehre zu sprechen, und wenn es gerade Spaß macht, diese Unterhaltung bei einem Glas Wein in den Abendstunden fortzusetzen? Pit und Annette gaben dem Austausch unter den Teilnehmenden bewusst ausreichend Raum im Programm, so dass hier nichts zu kurz kommen musste. Dennoch wurden auch lern-theoretische Grundlagen zu wichtigen Konzepten wie Constructive Alignment oder der Taxonomie nach Bloom gelegt oder gefestigt. Just mit dem Ende des ersten Präsenzblockes kamen auf uns alle mit der Corona-bedingten Umstellung auf Online-Lehre sehr plötzlich viele didaktische Herausforderungen zu. Die Umstellungen, die sich aus der Nutzung neuer Software-Werkzeuge und der veränderten Kommunikationsform bei digitaler Lehre ergeben, wurden im weiteren Ablauf des Programms deutlich mit in die Kursinhalte aufgenommen, um den Teilnehmenden auch hierzu Inspirationen und Möglichkeiten aufzuzeigen. Ein zweiter Trainingsblock in Präsenz fand im Herbst 2020 statt; der dritte Block im Frühjahr 2021 konnte unter Corona-Gesichtspunkten als digitales Training stattfinden. In der Zeit zwischen den Präsenzblöcken konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an selbst definierten didaktischen Zielen arbeiten und hierbei die Unterstützung von Annette, Pit und dem Didaktik-Team der Hochschule erhalten. Zusammenfassend kann ich über meine Fokus-Lehre-Zeit sagen, dass insbesondere die Präsenz-Trainings sehr viel Spaß gemacht haben, weil ein buntes Team von engagierten Lehrenden und dynamische Trainer:innen eine Atmosphäre geschaffen haben, in der man auf jeden Fall Inspirationen, Tipps und Werkzeuge für eine Weiterentwicklung der eigenen Lehre mitnehmen kann. Es hat sich echt gelohnt!" (Prof. Dr. Bernd Schweizer, Fachbereich ING)

Dr. Silke Masson
Unter den Eichen 5, 65195 Wiesbaden, Haus H, Raum 109
Telefon: +49 611 9495-2521
E-Mail: didaktik(at)remove-this.hs-rm.de

 

Alina Ziegler
Unter den Eichen 5, 65195 Wiesbaden, Haus H, UG, Raum 107
Telefon: +49 611 9495-2750
E-Mail: didaktik(at)remove-this.hs-rm.de