La Cascara

Namen: Constantin Müller und Lisah Dietrich
Studiengang an der HSRM: Media & Communication Management (M.A.)
Abschlussjahr: 2020
Gründungsdatum: 2022
Kurzbeschreibung Produkt/Dienstleistung: Es handelt sich um eine rote Frucht „Cascara“, die die Kaffeebohne umhüllt. Diese wird bei der Kaffeebohnenproduktion meist entsorgt oder als Dünger verwendet, wodurch jährlich knapp 10 Millionen Tonnen weggeworfen werden. Durch La Cascara wird die ungenutzte Kaffeekirsche in ein innovatives Getränk verwandelt.
Webseite: https://lacascara-b2b.de/
La Cascara – Ein natürlicher Aperitif aus der Kaffeekirsche
La Cascara - eine Erfolgsgeschichte
Die Gründer:innen von La Cascara, Constantin Müller und Lisah Dietrich, entdeckten die Kaffeekirsche zufällig in einer Kaffeerösterei. Es handelt sich um eine rote Frucht „Cascara“, die die Kaffeebohne umhüllt. Diese wird bei der Kaffeebohnenproduktion meist entsorgt oder als Dünger verwendet, wodurch jährlich knapp 10 Millionen Tonnen weggeworfen werden. Als sie schließlich die Kaffeekirsche mit heißem Wasser aufgegossen haben, waren sie begeistert von dem Geschmack. Da die beiden Gründer:innen nach einem natürlichen Aperitif suchten – ohne künstliche Aromen oder Farbstoffe – beschlossen sie, die ungenutzte Kaffeekirsche in ein innovatives Getränk zu verwandeln.
Welchen beruflichen Hintergrund habt ihr?
Wir kommen beide aus dem Marketingbereich. Constantin hat audiovisuelle Medien mit Fokus auf Film und Regie studiert und führte eine Filmproduktion in Wiesbaden. Ich habe Media Management studiert und arbeitete in der Markenstrategie für öffentlich-rechtliche Fernsehsender. Gemeinsam schlossen wir unseren Master in Media & Design Management an der Hochschule RheinMain ab, wo wir uns auch kennenlernten.
Ist es euch leicht gefallen zu gründen? War es ein enormer Schritt für euch?
Constantin hatte durch seine Selbstständigkeit mit seiner Filmproduktion Vorerfahrung, während ich in ein völlig neues Terrain eintauchte. Die Gründung wurde durch unsere Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ früh öffentlich, was viel Druck mit sich brachte. Dennoch sind wir an der Verantwortung gewachsen und schätzen die täglichen Herausforderungen.
Welche Herausforderungen gab es während eures Entwicklungsprozesses?
Die Entwicklung unserer Idee brachte viele Herausforderungen mit sich, besonders im Lebensmittelbereich, der durch strenge Vorschriften und Zertifikate gekennzeichnet ist. Anfangs haben wir selbst produziert und alles behördlich abnehmen lassen, doch dadurch, dass die Nachfrage gewachsen ist, kamen wir mit der eigenen Produktion an die Kapazitätsgrenzen. Daher gaben wir die Produktion an einen professionellen Partner ab. Nun ändern sich die Herausforderungen, wenn das Unternehmen wächst. Daher suchen wir ständig nach passenden Lösungen, mit Hilfe von interner oder externer Expertise.
Wie habt ihr Unterstützung erhalten?
Die HSRM durch die RheinMain StartUpLabs hat uns vor allem im Netzwerkbereich unterstützt, etwa durch Events, auf denen wir unsere Ideen präsentieren konnten, und durch Support, wie das Teilen unseres Pitches bei „Die Höhle der Löwen“. Die Nassauische Sparkasse war mit einer hilfreichen Beraterin im Finanzbereich eine wichtige Stütze, vor allem bei der Frage, wie wir die Gründung finanzieren – auch über die erste Investition hinaus. Zudem haben wir mit der IHK zusammengearbeitet und Seminare besucht. Im ersten Jahr erhielten wir ein Gründerstipendium der Stadt Wiesbaden, bei dem auch die RheinMain StartUpLabs beteiligt waren. Schließlich haben wir Förderprogramme genutzt und gezielt den Kontakt zu erfahrenen Gründern gesucht, um uns inspirieren und beraten zu lassen.
Wie kam es zur Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“?
Nach einem erfolgreichen Tasting in einem regionalen Pop-up-Store merkten wir, dass das Produkt gefragt ist. Um das Produkt einem größeren Publikum zugänglich zu machen, haben wir uns letztendlich bei der Höhle der Löwen beworben. Der Bewerbungsprozess begann im Oktober 2022, mit der Zusage im Januar 2023 und der Ausstrahlung im April 2024. Mit intensiver Vorbereitung – darunter 50 Seiten FAQs – meisterten wir den Auftritt, schlossen einen Deal mit Investor Tillmann Schulz und erhielten wertschätzendes Feedback.
Habt ihr Tipps für Gründungsinteressierte?
1. Sich fokussieren und im Gründungsteam aufteilen, wer welche Zuständigkeit hat.
2. Nicht allein gründen, sondern in einem Team. Somit hat man die Möglichkeit, Aufgaben aufzuteilen.
3. Selbstbewusst und frei nach Hilfe fragen, Experten mit an Bord holen.
4. Auf Netzwerk-Events gehen, um sich ein Netzwerk aufzubauen.
5. Start-up Programme, sowie finanzielle Unterstützung von Förderprogrammen, wahrnehmen.
6. Im Marketing: sich mit der Zielgruppe intensiv beschäftigen.
7. Sich die Frage stellen: Welche Marktlücke schließt mein Produkt? Welche USPs hat dieses?
Die Gründer:innen von La Cascara, Constantin und Lisah

Die Gründer:innen von La Cascara, Constantin und Lisah
