RICHARD BRAUNBERGER

Richard Braunberger – Schwimmen

Teil der Hochschule RheinMain ist Richard Braunberger erst seit kurzem, aktuell studiert der 20 Jahre alte Bad Homburger im ersten Semester Business & Law. Deutlich länger ist der Zeitraum, in der ihn sein Leistungssport Schwimmen bereits durch das Leben begleitet. Schon in seiner Kindheit begeisterte er sich dafür, vor acht Jahren begann er, auf Leistungsebene zu trainieren: "Ich bin ziemlich früh zum Schwimmen gekommen. Meine Eltern wollten, dass ich es früh lerne. Das hat mir dann so viel Spaß gemacht, dass ich in den Bad Homburger Schwimmverein eingetreten bin. Dort habe ich erstmal nur trainiert, um es richtig zu lernen. Und mit 10 Jahren wurde ich plötzlich zum ersten Mal Hessischer Meister. Danach hatte ich Lust auf mehr und bin zur SG Frankfurt gewechselt und auf eine Sportschule gegangen. Und so kam ich zum Leistungssport", erzählt Braunberger. Seitdem kann der Schwimmer bereits auf einige Erfolge zurückblicken. 2019 wurde er insgesamt sechs Mal deutscher Juniorenmeister über 400 Meter Lagen, 400 Meter Freistil und 800 Meter Freistil, dreimal auf der Langbahn und dreimal auf der Kurzbahn. Außerdem schaffte er es unter die deutschlandweiten Top 4 in der offenen Klasse über 400 Meter Lagen. Auch unter den Einschränkungen des Corona-Jahres 2020 konnte er als Süddeutscher Meister über 400 Meter Lagen einen sportlichen Erfolg erzielen.

Sport und Studium – eine neue Herausforderung

Für das Studium an der HSRM entschied sich Richard Braunberger aufgrund der Nähe zu seinem Heimatort und des passenden Studienangebots. "Ich wollte wegen des Studiums nicht umziehen, also habe ich nach passenden Optionen im Rhein-Main-Gebiet gesucht. Ich habe mich schon immer für Jura interessiert und wollte etwas im Wirtschaftssektor machen. Ich habe mich informiert, bin auf die Studiengangsbeschreibung gestoßen und habe mich dann direkt für die HSRM entschieden", so Braunberger. Seinen Studienstart unter Corona-Bedingungen erlebte er angesichts der Herausforderung, Studium und Sport zu vereinbaren, positiv: "Momentan lassen sich der Sport und das Studium relativ leicht kombinieren, da ich vormittags von zu Hause aus Vorlesungen besuchen und lernen kann. Mittags bereite ich die Vorlesungen nach und begebe mich dann am frühen Abend ins Training. Durch das Studium kann ich momentan nicht zu den frühen Trainingseinheiten gehen, aber dafür trainiere ich dann abends länger. Wenn in den nächsten Semestern wieder Präsenzvorlesungen stattfinden können, muss ich meinen Tagesablauf ändern, da ich dann mehr Zeit in der Bahn verbringen werde. Von da an werde ich wieder den ganzen Tag unterwegs sein, um möglichst keine Vorlesungen zu verpassen und jede Trainingseinheit wahrnehmen zu können", berichtet er. Auf das Training habe die Pandemie nach einer Pause im ersten Lockdown aktuell keinen Einfluss, dieses sei außer einer Maskenpflicht im Kraftraum wie gewohnt möglich. Anders sehe die Situation hinsichtlich der Wettkämpfe und Zukunftsplanung aus. Noch sei ungewiss, wann und wo wieder Wettkämpfe stattfinden könnten.

Die Zukunft im Blick

Trotz der coronabedingten Planungsschwierigkeiten hält Richard Braunberger den Blick auf die Zukunft gerichtet. Sportlich sei es sein großes Ziel, es zu den Europameisterschaften zu schaffen. Dennoch läge auch ein klarer Fokus auf dem Studium, um sich für die Zukunft abzusichern. "Im Studium habe ich mir erstmal das Ziel gesetzt, alle Klausuren zu bestehen und mich gut in das Studentenleben einzufinden. Was ich dann später beruflich damit machen möchte, kann ich jetzt noch nicht genau absehen." Beide Bereiche gleichermaßen konsequent zu verfolgen, sei eine Herausforderung, aber mit der richtigen Einstellung machbar. Das gibt Braunberger auch anderen Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern mit auf ihren Weg: "Man muss an seine Ziele glauben und dann findet man einen Weg oder eine Lösung. Man muss härter arbeiten als andere, weil man weniger Zeit hat und sich um viel Anderes kümmern muss, aber daran kann man sich gewöhnen, und das wird später auch belohnt. Außerdem verschafft man sich viel Lebenserfahrung und Disziplin. Und das kann man sein ganzes Leben lang gut gebrauchen."

Spitzensport an der Hochschule RheinMain

Als erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hessen unterzeichnete die Hochschule RheinMain 2003 die Kooperationsvereinbarung "Partnerhochschulen des Spitzensports" mit zwei Kooperationspartnern: dem Olympiastützpunkt Hessen im Landessportbund Hessen e.V. und dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband. Ziel dieser Vereinbarung ist es, studierende Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zeitgleich bei einer sportlichen Karriere und einer akademischen Ausbildung zu unterstützen. Neben der Förderung durch die Kooperationspartner werden sie an der Hochschule RheinMain durch das Team des Hochschulsports begleitet.