ROBERTO CAMPANELLO ÜBER SEINE STUDIENZEIT AN DER HOCHSCHULE RHEINMAIN

"Ich bin ein Wiesbadener Bub", sagt Roberto von sich selbst. Die Verbundenheit zu seiner Heimatstadt führte auch zu seiner Entscheidung an der Hochschule RheinMain zu studieren und somit in Wiesbaden zu bleiben. "Auch die Praxisnähe der Hochschule hatte mich im Gegensatz zu einem Studium an einer Universität angesprochen. Mit einem guten Bauchgefühl ging ich dann zur Einführungsveranstaltung", erzählt Roberto.

Im Rückblick auf seine Studienzeit erinnert er sich vor allem an die Solidarität zwischen den Studierenden, die seiner Meinung nach überragend war. "Bei komplexen Aufgabenstellungen, Versäumnissen einer Veranstaltung oder einfach nur zum Plaudern oder Kaffeetrinken - es war immer jemand mit Rat und Gesellschaft in der Nähe". Viele Freundschaften, die während Robertos Studium entstanden sind, halten bis heute.

Vorbereitung aufs Berufsleben

Neben der lockeren Atmosphäre unter Kommilitonen lernte er auch die Verwaltungsstrukturen der Hochschule RheinMain kennen. "Ich war vier Semester lang sehr engagiert im Fachschaftsrat des Fachbereichs Sozialwesen tätig, war aber irgendwann von dieser Arbeit ernüchtert, weil es sich manchmal anfühlte als renne man mit Verbesserungsvorschlägen gegen eine Mauer", sagt Roberto. Ein weiterer Minuspunkt der festen Strukturen war für ihn die Rechtsnorm der Prüfungsordnung, wodurch er sich die Vorlesungen nicht individuell zusammenstellen konnte. "Für viele war das ein Problem, denn sie mussten Studium und Beruf oder eine Nebentätigkeit vereinbaren. Dazu hätte ich mir mehr Auswahl an Lehrveranstaltungen und Vertiefungsgebieten gewünscht".

Grundsätzlich ist Roberto davon überzeugt, dass das Studium an der Hochschule RheinMain dazu beigetragen hat, ihn auf das Berufsleben vorzubereiten. Während des Studiums machte er ein Praktikum in einem städtischen Jugendzentrum, wo er Kontakte knüpfte, die ihm letztendlich zu seinem jetzigen Job verhalfen. Seine Aufgabe ist es jetzt das Ferienprogramm der Stadt Wiesbaden für Kinder zu organisieren.

"Schönste und anstrengendste Zeit"

"Die Studienzeit war für mich die erfahrungsreichste und schönste, allerdings auch die anstrengendste und nervenaufreibendste Phase meines Lebens. Für mich persönlich hat das Studium mir geholfen, meine Berufung zu definieren", erzählt Roberto. Zukünftigen Studierenden rät er: "Solidarisiert euch untereinander. Jeder braucht mal Hilfe. Gegeneinander zu arbeiten bringt die Wenigsten weiter. Findet euch nicht mit Antworten ab, recherchiert selbst, vor allem wenn es um eure Rechte als Studierende geht".