Internationale UNESCO-Lehrstuhlkonferenz 2024: Nachhaltigkeitsziele an Hochschulen
Vom 7. bis 9. Oktober 2024 fand an der Leuphana Universität in Lüneburg die internationale UNESCO-Lehrstuhlkonferenz statt, eine bedeutende Plattform für den Austausch und die Diskussion über die Rolle des UNESCO-Lehrstuhlnetzwerks und seiner internationalen Partner bezüglich der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Es galt, Ideen auszutauschen und praktische Möglichkeiten zu erörtern, wie Hochschulen ihre Nachhaltigkeitsanstrengungen verbessern und ihre Programme besser auf diese Ziele abstimmen können.
Der UNESCO-Lehrstuhl „Historic Urban Landscape and Heritage Impact Assessments“ der Hochschule RheinMain war durch den Chairholder Prof. Dr.-Ing. Michael Kloos, die Chair Coordinatorin Dr. Merve Demiröz Torun und Hjördis Dall als studentische Vertreterin der Nachwuchswissenschaftler vertreten. Gemeinsam brachte die Delegation ihre Ansätze und Erfahrungen in die Konferenz ein, präsentierte ein Poster zu den bisherigen Aktivitäten des Lehrstuhls und verstärkte den Austausch mit internationalen Partnern. Unter dem Motto „Auf halber Strecke bis 2030: Perspektiven der UNESCO-Lehrstühle auf die SDGs“ reflektierten die Teilnehmenden der Konferenz über die bislang erzielten Fortschritte und die bestehenden Herausforderungen.
Die Konferenz eröffnete mit der Frage: „Ist das Glas halb voll oder halb leer?“, und stimmte die Teilnehmenden so auf eine kritische Diskussion ein. Prof. Dr.-Ing. Michael Kloos moderierte hierbei ein Plenardiskussionspanel zum Zwischenstand der SDGs. Es folgte ein abwechslungsreiches Programm aus Impulsvorträgen, Plenumsdiskussionen und Gruppenworkshops, in denen die Lehrstühle und ihre internationalen Partner ihre unterschiedlichen Forschungsansätze und Lehrkonzepte im Zusammenhang mit den SDGs präsentierten und gemeinsam diskutierten. Musikalische Darbietungen, eine historische Stadtführung und ein Besuch des nahegelegenen UNESCO-Biosphärenreservats „Niedersächsische Elbtalaue“ rundeten das Programm ab und machten das Thema Nachhaltigkeit praktisch erlebbar. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Vernetzung und den Dialog zwischen erfahrenen Wissenschaftlern und jungen Forschern gelegt. Letztere waren zum ersten Mal auf einer solchen Konferenz vertreten und nutzten die Gelegenheit, ihre Perspektiven und Forderungen einzubringen. Die jungen Delegierten betonten die Notwendigkeit, sie aktiver in die Forschung einzubeziehen, und schlugen vor, die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und UNESCO-Lehrstühlen zu intensivieren, um innovative Konzepte für eine nachhaltige Ausrichtung an Hochschulen zu fördern.