FORSCHUNGSPROJEKT SAR-SCAN: ÜBERSICHT
Informationen zum Forschungsprojekt SAR-Scan
Titel: | Entwicklung eines Verfahrens zu Bestimmung der spezifischen Absorptionsrate unter Verwendung eines zwei-dimensionalen Feld-Scanners |
Förderung: | Industrieauftrag |
Laufzeit: | 2014/2015 |
Ausführung: | Hochschule RheinMain (Prof. Dr. Schroeder, Dr.-Ing. Yifei Feng) |
Forschungsprojekt SAR-Scan: Beschreibung
Die Spezifische Absorptionsrate (Specific Absorption Rate, SAR) ist eine Messgröße mit deren Hilfe die Einwirkung elektromagnetischer Felder auf den Menschen, etwa bei der Benutzung eines Mobiltelefons, quantifiziert wird. Mit der Größe SAR wird zwar nur die thermische Wirkung elektromagnetischer Felder (Erwärmung des Gewebes) erfasst, sie stellt jedoch diejenige Größe dar, für die bei hohen Frequenzen Grenzwerte definiert sind. Hersteller von z.B. Mobiltelefonen müssen die Einhaltung dieser Grenzwerte nachweisen. Da Messung in vivo ausscheiden, sehen die einschlägigen Normen (z.B. IEC 62209) Messungen in sogenannten Phantomen vor, deren elektrische Eigenschaften denen von Körpergewebe ähneln. Solche Messungen sind jedoch sehr zeitintensiv und teuer.
Gegenstand des Forschungsprojekts SAR-Scan war die Entwicklung eines schnellen und kostengünstigen Verfahrens zur ortsaufgelösten Bestimmung der Spezifischen Absorptionsrate unter Verwendung eines zweidimensionalen Feld-Scanners. Dabei handelt sich um eine zweidimensionale, gitterförmige Anordnung aus sehr vielen, sehr kleinen Feldsonden. Das feldtheoretische (mathematische) Verfahren, das hierzu entwickelt wurde, liefert eine sehr gute, für sogenannte pre-compliance Messungen geeignete Schätzung der Spezifischen Absorptionsrate. Sie entsteht durch eine Kombination der Messwerte aller Feldsonden. Der Einfluss des Feld-Scanners auf das elektromagnetische Feld kann dabei, wie gezeigt wurde, rechnerisch fast vollständig eliminiert werden.