FACHTAGUNG: DYNAMIK VON NETZWERKEN IN DER HOSPIZ- UND PALLIATIVVERSORGUNG

BMFSFJ-geförderte Veranstaltung der HSRM und KH Freiburg am 21. Juni in Wiesbaden

Mit der Absicht, die Versorgungslandschaft im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung zu erweitern, rief das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) das Förderprogramm „Sterben wo man lebt und zu Hause ist“ ins Leben. Das Programm zielt darauf ab, die Entwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung durch die Förderung innovativer Konzepte voranzutreiben und wird seit 2021 vom Institut für angewandte Forschung der Katholischen Hochschule Freiburg wissenschaftlich begleitet. Aus dem Pilotprogramm entwickelte sich 2023 das am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain angesiedelte Forschungsprojekt HoPaSoz, das ebenfalls vom BMFSFJ gefördert wird. Zielsetzung des Projekts ist es, Rahmenbedingungen und Infrastrukturen strukturschwacher ländlicher Sozialräume im Kontext hospizlich-palliativer Versorgung zu analysieren.

Beide Projekte streben an, zu verstehen, wie Netzwerkarbeit erfolgreich gestaltet werden kann. Eine Zusammenführung der Erkenntnisse zur Netzwerkarbeit erfolgt nun im Rahmen der gemeinsamen Fachtagung „Dynamik von Netzwerken in der Hospiz- und Palliativversorgung“. Der 21. Juni bietet dabei Gelegenheit zur Diskussion darüber, wie sich politische Impulse und gesetzliche Rahmenbedingungen - zuletzt etwa die Förderung der Koordination in Hospiz- und Palliativnetzwerken nach § 39d SGB V - mit dem Verständnis von Netzwerkarbeit von Praxis und Verbänden vereinbaren und umsetzen lässt.

Zur kostenfreien Teilnahme  am 21. Juni sind Interessierte herzlich eingeladen. Hierzu ist eine Anmeldung bis zum 14.06.2024 erforderlich. Weitere Informationen zu den geplanten Workshops erhalten angemeldete Teilnehmer:innen Mitte Juni.

 

Podiumsgäste:

Workshop 1: Pflegende Angehörige & die Rolle im Versorgungsnetz

  • Workshopleitung: Prof. Dr. Ines Himmelbach & Lara Graupner (Katholische Hochschule Freiburg) 
  • Fachliche Vertretung: Magdalene Schmitt (Geschäftsführerin, Kinderhospiz Bärenherz Wiesbaden)

Im Rahmen der Fachtagung „Dynamik von Netzwerken in der Hospiz- und Palliativversorgung“ laden wir Sie herzlich zu Workshop 1 ein, der die zentrale Rolle pflegender An- und Zugehöriger in der Hospiz- und Palliativversorgung beleuchtet. 

Der Workshop bietet eine umfassende Einführung in die verschiedenen Versorgungsphasen, die An- und Zugehörige in der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen durchlaufen. Wir werden auf verschiedenen Ebenen – Praxis, Wissenschaft und fachliche Vertreter – diskutieren, wie An- und Zugehörige in das Versorgungsnetz eingebunden werden können. Dabei nehmen sie unterschiedliche Rollenbilder ein und müssen verschiedene Herausforderungen bewältigen.

Durch den Austausch von Erkenntnissen und Praxiswissen entwickeln wir praxisnahe Lösungen. In interaktiver Gruppenarbeit haben Sie die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen zur Entlastung und Unterstützung pflegender Angehöriger zu teilen. Der Workshop vermittelt vertiefte Kenntnisse über die Phasen und Rollen pflegender Angehöriger im Hospiz- und Palliativnetz sowie die Gelegenheit zum Networking mit anderen Fachkräften und Experten im Bereich der Hospiz- und Palliativversorgung. 

Workshop 2: Kooperation von Haupt- und Ehrenamt

Ausgehend von den Tagungsbeiträgen zur Netzwerkarbeit fokussiert der Workshop die Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt in der Hospiz- und Palliativversorgung. Nach Impulsen zu Rahmenbedingungen und einem Einblick auf Landesebene durch die Koordinations- und Ansprechstelle für Dienste der Sterbebegleitung und Angehörigenbetreuung in Hessen steht der Austausch über die lokale Versorgungspraxis der Teilnehmenden im Mittelpunkt. In kleiner und großer Runde bietet sich dabei die Gelegenheit, aktuelle Herausforderungen und möglicherweise ungenutzte Ressourcen der Kooperation Haupt- und Ehrenamtlicher zu diskutieren und mit Blick auf die eigene Einrichtung im Kontext ihres Sozialraums zu reflektieren.

Workshop 3: Team und Kooperation

Im Rahmen der Fachtagung „Dynamik von Netzwerken in der Hospiz- und Palliativversorgung“ laden wir Sie herzlich zu Workshop 3 ein, der mit dem Schwerpunkt der Team- und Kooperationsfähigkeit den Blick auf andere bedeutende Ebenen vernetzten Arbeitens lenkt.

Vernetztes Denken oder der Palliative Dreisatz: 

„Wer sich in der palliativen oder hospizlichen Versorgung engagiert, bei dem darf wohl per se Team- und Kooperationsfähigkeit vorausgesetzt werden. Wer teamfähig ist und über Kooperationen verfügt, der versteht sich doch sicher mal auf das Netzwerken. Wer also in der palliativen oder hospizlichen Versorgung aktiv ist, ist folglich der geborene Netzwerker“. 

Was die Beiträge des Fachtages zum Bereich der „Team- und Kooperationsfähgigkeit“ bis hierher ausgelöst haben, dem versucht dieser Workshop mit einer Variante der Methode des Clean Space nachzugehen. Bei dieser Methode geht es (verkürzt) darum, ein Anliegen zu formulieren und aus verschiedenen Perspektiven auf dieses Anliegen zu schauen und über Verknüpfungen dieser Perspektiven möglicherweise zu anderen Sichtweisen zu gelangen. Unterscheidungen treffen, Verbindungen schaffen und sich und die eigenen Ansichten zu bewegen, das geschieht nicht unbeeindruckt vom Raum, der dazu zur Verfügung steht und den Personen, die sich in ihm befinden. Möglicherweise ist während dieses Prozesses innerhalb des Workshops viel zu lernen über Team- und Kooperationsfähigkeit, wenn man davon ausgeht, dass Lernen ein kreativer Prozess ist, in dem all diese Operationen enthalten sind. 

Lassen wir uns dabei beobachten und schenken wir der Beobachtung Gehör, wenn sie versucht Analogien zu dem herzustellen, was in der  palliativen und hospizlichen Beschäftigung von der Arbeit im Team und in Kooperationen erwartet werden darf. 

Workshop 4: Netzwerkarbeit & -koordination konkret methodisch 

  • Workshopleitung: Prof. Dr. Christian Schütte-Bäumer (Hochschule RheinMain)
  • Fachliche Vertretung: Angelika Obinwanne, Referentin Projekt Koordination und Unterstützung der Netzwerkarbeit in der Hospizarbeit und Palliativversorgung (HPV Hessen)

Netzwerkarbeit & -koordination sind in aller Munde. Es wird von einem Netzwerkboom gesprochen. Obgleich Netzwerkarbeit mittlerweile als Grundlage und etablierte Handlungskompetenz gilt, scheint doch weiterhin eine fachlich fundierte Methode Netzwerkarbeit & -koordination zu fehlen. Im Workshop wird ein moderierter Diskussions- und Reflexionsraum angeboten. Im Anschluss an einen fachlichen Input von Angelika Obinwanne eröffnet sich die Möglichkeit der gemeinsamen kritischen Auseinandersetzung unter anderem auch zum Potential der Netzwerkkoordination nach § 39d SGB V.

 

Kein Formular zum Anzeigen

Adresse:

Campus Kurt-Schumacher Ring

Kurt-Schumacher-Ring 18

65197 Wiesbaden

Anfahrt mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln

Vom Hauptbahnhof aus (Bussteig B) erreichen Sie die Hochschule RheinMain (Campus Kurt-Schuhmacher-Ring 18) mit den Buslinien 14 und 48 (Haltestelle zum Ausstieg: Hochschule RheinMain Wiesbaden). Alternativ können Sie die Buslinien 4, 27 und 45 nutzen. Diese fahren zur Haltestelle Loreleiring. Von dort aus sind es dann nur noch etwa 5 Gehminuten zum Campus.

Anfahrt mit dem Auto: 

Hier finden Sie die zur Verfügung stehenden Parkmöglichkeiten sowie den Lageplan. Weiterführende Informationen zum Thema Barrierefreiheit auf dem Campus finden Sie hier.

Unterkunft:

Teilnehmenden, die eine Übernachtungsmöglichkeit benötigen, stehen unter anderem folgende Hotels in der Nähe des Wiesbadener Hauptbahnhofs zur Verfügung:

Bei Rückfragen oder Anmerkungen erreichen Sie unser Veranstaltungsteam über folgende E-Mail: fachtag-sw(at)remove-this.hs-rm.de

Information

über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten gemäß Artikel 13 der Datenschutz-Grundverordnung.

I. Name und Kontaktdaten des Verantwortlichen

Die für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten verantwortliche Stelle im Sinne von Artikel 4 Nummer 7 DS-GVO ist die

Hochschule RheinMain

Kurt-Schumacher-Ring 18

65197 Wiesbaden

gesetzlich vertreten durch Ihre Präsidentin

Frau Prof. Dr. Eva Waller

E-Mail: praesidiumssekretariat(at)hs-rm.de

Die ausführende Stelle ist der Fachbereich Sozialwesen der Hochschule RheinMain.

II. Behördlicher Datenschutzbeauftragter

Den Datenschutzbeauftragten der Hochschule RheinMain erreichen Sie unter der E-Mailadresse: datenschutzbeauftragter(at)hs-rm.de

III. Zweck und Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung

Gemäß Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe a und b DS-GVO müssen personenbezogene Daten auf rechtmäßige Weise für festgelegte, eindeutige und legitime Zwecke erhoben werden.

Gemäß Artikel 4 Nummer 1 DS-GVO sind personenbezogene Daten alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen; als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu Standortdaten, zu einer Online-Kennung oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen identifiziert werden kann, die Ausdruck der physischen, physiologischen, genetischen, psychischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder sozialen Identität dieser natürlichen Person ist.

1. Zweck

Ihre personenbezogenen Daten werden verarbeitet für Ihre Anmeldung und Teilnahme an der Veranstaltung „Gemeinsame Fachtagung des Projektes „Hospiz- und Palliativversorgung in strukturschwachen ländlichen Sozialräumen“ und des Pilotprogramms „Sterben wo man lebt und zu Hause ist“ an der Hochschule RheinMain.

2. Rechtsgrundlage

Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten erfolgt auf der Grundlage Ihrer Einwilligung gemäß Artikel 6 Absatz 1 Unterabsatz 1 Buchstabe a DS-GVO.

IV. Speicherdauer

Ihre personenbezogenen Daten werden bis zum 30.06.2024 gespeichert.

V. Ihre Rechte

Sie haben die folgenden Rechte hinsichtlich der Sie betreffenden personenbezogenen Daten:

1. Recht auf Auskunft

Sie können Auskunft über Ihre von uns verarbeiteten personenbezogenen Daten verlangen.

2. Recht auf Berichtigung

Sollten die Sie betreffenden Angaben unzutreffend sein, können Sie eine Berichtigung verlangen.

3. Recht auf Löschung

Sie können die Löschung Ihrer personenbezogenen Daten verlangen, sofern Ihre Daten zur Erfüllung des Zwecks, für die sie erhoben wurden, nicht mehr notwendig sind.

4. Recht auf Einschränkung der Verarbeitung

Sie haben das Recht, eine Einschränkung der Verarbeitung der Sie betreffenden Daten zu verlangen.

5. Recht auf Widerspruch

Sie haben das Recht, aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit der Verarbeitung der Sie betreffenden Daten zu widersprechen.

6. Recht auf Widerruf der Einwilligung

Sie können jederzeit Ihre erteilte Einwilligung widerrufen. Ein solcher Widerruf beeinflusst die Zulässigkeit der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten, nachdem Sie ihn gegenüber uns ausgesprochen haben. Die Zulässigkeit der Verarbeitung Ihrer Daten bis zum Zeitpunkt Ihres Widerrufs bleibt unberührt.

7. Recht auf Beschwerde

Sie haben zudem das Recht, sich bei der zuständigen Datenschutz-Aufsichtsbehörde über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten durch uns zu beschweren:

Der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit

Postfach 3163

65021 Wiesbaden

E-Mail: poststelle(at)datenschutz.hessen.de