15 Auslandsstipendien vergeben
"Mexiko hat mich persönlich schon immer sehr interessiert. Ich wollte einmal etwas komplett anderes machen, außerhalb von Europa", sagt Benedikt Leukel, der sich über eines von 15 Stipendien freuen kann, die die Richard-Müller-Stiftung gestern am Fachbereich Wiesbaden Business School vergeben hat. "Das Stipendium macht finanziell unabhängiger. Man erhält dadurch die Chance beispielsweise das Land zu bereisen, was sonst vielleicht nicht möglich gewesen wäre", so Leukel weiter. Der International Management-Student geht zum Wintersemester an die Universidad Autonoma de Yucatan in Mérida.
Genau das war die Idee, die der Wiesbadener Unternehmer Richard Müller im Kopf hatte, als er seine Stiftung und die damit verbundene Stipendienvergabe an Wirtschaft-Studierende ins Leben rief: "Studierende aus Deutschland sollten die Möglichkeit bekommen ins Ausland zu gehen und reich an Erfahrungen zurückkommen", erklärt Volker von Franqué, Vorstandsvorsitzender der Stiftung.
Zum Wintersemester zieht es insgesamt 15 Studierende des Fachbereichs ins Ausland, diesmal nach Chile, Frankreich, Großbritannien, Japan, Kanada, Malaysia, Mexiko und auf die Philippinen sowie nach Spanien und in die USA. Unter den Stipendiatinnen ist auch Laura Fuß, die Sales and Marketing Management studiert und für ein halbes Jahr die Universität in Penang, Malaysia besucht. "Eine Kommilitonin war schon an der dortigen Universiti Sains und es hat ihr sehr gut gefallen", freut sich die Masterstudentin, die vor Ort neben den Fachkursen auch versuchen will die einheimische Sprache zu erlernen.
Die Richard-Müller-Stiftung
Zweck der Stiftung ist es, Studierenden der Wiesbaden Business School die Möglichkeit einer wirtschaftlich orientierten Weiterbildung zu eröffnen. Dazu werden in jedem Semester Stipendien in Höhe von bis zu 3.000 € vergeben. Der Fokus liegt auf der Förderung von Auslandsaufenthalten, die der Stifter als besonders wichtig erachtet hat. Der Wiesbadener Unternehmer Richard Müller rief die Stiftung per testamentarischer Verfügung Anfang der 1980er Jahre ins Leben.