„Brauchen Menschen wie Sie“

© Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Prof. Dr. Markus Bender würdigt „seine“ Absolvent:innen. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Prof. Dr. Andreas Geck würdigt die Jahrgangsbesten. © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Absolvent:innen des Studienbereichs Angewandte Physik & Medizintechnik mit ihren Referent:innen © Hochschulkommunikation | Hochschule RheinMain

Wie ist es um die Dichtigkeit von Covid-Masken bestellt? Wie können Flugzeugturbinen effizienter gereinigt werden? Und welchen Beitrag kann Künstliche Intelligenz bei der Erkennung von Brustkrebs leisten? Mit spannenden Themen wie diesen haben sich die 82 Absolvent:innen des Studienbereichs Angewandte Physik & Medizintechnik im Fachbereich Ingenieurwissenschaften der Hochschule RheinMain (HSRM) in ihren Abschlussarbeiten beschäftigt. 46 von ihnen hatten sich am Freitagabend mit Freunden und Familie zur Abschlussfeier am Campus Rüsselsheim eingefunden.

Begrüßt und beglückwünscht wurden sie zunächst von Studienbereichsleiter Prof. Dr. Andreas Geck, der als Moderator durch den Abend führte und als erste Rednerin Prof. Dr. Ulrike Stadtmüller ankündigte. „Als Prodekanin bin ich immer gerne bei den Physiker:innen, da sie besonders forschungsstark sind. Mit Ihrem Abschluss gehen Sie alle gut gerüstet ins Leben, haben gelernt, mit Informationen sach- und fachgerecht umzugehen. Sie alle sind daher gute Botschafter:innen unseres Fachbereichs und der Hochschule.“

Die guten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt betonte Prof. Dr. Andreas Brensing, der den Absolvent:innen die Glückwünsche des Präsidiums überbrachte. „Ihre Fähigkeiten und Ihr Wissen werden dringend benötigt, speziell in Anbetracht der aktuellen Transformationsprozesse“, so der Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit. „Wohin auch immer Ihr Weg Sie führt, ermutige ich Sie dazu, mit uns, mit Ihrer Hochschule in Verbindung zu bleiben. Denn wir verstehen uns als Ort des lebenslangen Lernens, und Ihr Lernprozess endet an dieser Stelle nicht. Ihr Zeugnis ist ein gutes Substrat für Ihre fachliche Weiterbildung.“

Nah an der Praxis

Wohin die Reise nun für viele gehen kann, wurde bei der anschließenden Würdigung der Absolvent:innen deutlich. So entstanden viele Abschlussarbeiten – ob im Studiengang Angewandte Physik, dem dazugehörigen Master, im Studiengang Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften oder im Masterstudiengang Medizintechnik – in enger Kooperation mit Praxispartnern. „Ich habe gerade eben von vielen Dingen gehört, die unsere Welt besser machen“, freute sich Patrick Burghardt, Oberbürgermeister der Stadt Rüsselsheim am Main. „Wir brauchen Menschen wie Sie, die Lust haben, die Welt zu verändern.“

Die Ansprache der Absolvent:innen hielt Alexander Hockert. Der Absolvent des Bachelorstudiengang Angewandte Physik, der gemeinsam mit Melanie Ender (Interdisziplinäre Ingenieurwissenschaften) und Nicolas Kehl (Master Angewandte Physik) als Jahrgangsbester ausgezeichnet wurde, schloss seinen humorvollen Rückblick mit ermutigenden Worten an seine Kommiliton:innen. „Wenn es ernst wird, braucht es Menschen mit einer handgeschriebenen, doppelseitigen Formelsammlung!“

Der letzte Programmpunkt gehörte schließlich Tamsila Kahn und Fatma Alickovic, die in ihrem Studiengang ebenfalls als Jahrgangsbeste ausgezeichnet wurden und den Anwesenden ihre Masterarbeit vorstellten. Gemeinsam mit dem Unternehmen Samsung haben die beiden Absolventinnen des Masterstudiengangs Medizintechnik eine KI-Software entwickelt, die bei der Erkennung und Klassifikation von Brustkrebs hilft. „Aktuell handelt es sich noch um einen Prototyp, den wir aber schon bald auf einem Ärztetag vorstellen dürfen“, so Tamsila Kahn stolz. „Dann kommt er womöglich bald schon in der Praxis zum Einsatz.“