Der Medienflaneur – oder der Verlust des Ungefähren
Michael Hachenberg beschreibt in seinem Artikel „Der Medienflaneur – oder der Verlust des Ungefähren“ wie der Flaneur als Kunstfigur der Moderne in medialen Kontexten eine Renaissance erfährt. Erschienen ist der Artikel in der aktuellen Ausgabe des Magazins Kommunikationsmanager des FAZ-Instituts. In seinem Artikel vergleicht Hachenberg den Stil des Flanierens als zielloses sich Treiben- beziehungsweise Gehenlassen im urbanen Raum mit aktuellen Mediennutzungsstilen.
Hachenberg entwirft drei Typen von Flaneuren: den Medienflaneur, den Cyberflaneur und den New-Urban Flaneur. Als Medienflaneur charakterisiert er denjenigen, der in der analogen Welt die linearen Programmstraßen des analogen Fernsehens entlangschreitet. Von der analogen Welt des linearen Fernsehens schlägt Hachenberg die Brücke in die virtuelle Welt und beschreibt wie die Granularität des Digitalen, in der alles pixelgenau vermessen wird, zu einem Verlust des Ungefähren führt.
Michael Hachenberg lehrt im Studiengang Media Management des Fachbereichs Design Informatik Medien.