Kleine Ausflugshelden
Wohin soll es heute gehen? Auf diese Frage wird zukünftig die interaktive Website Kleine Ausflugshelden eine Antwort geben, die von Studierenden der Hochschule RheinMain erdacht worden ist. Das fünfköpfige Projektteam aus dem Studiengang Media Management hat es sich im November 2020 zur Aufgabe gemacht, in Kooperation mit der Xenia gGmbH ein Online-Angebot zu schaffen, das (Groß-)Eltern, Geschwistern sowie Betreuerinnen und Betreuern von Kindern ermöglicht, unkompliziert nach spannenden Ausflugszielen in Wiesbaden und Umgebung zu suchen. Aber auch Aktivitäten für die regnerischen Tage zu Hause haben Einzug in die liebevoll gestaltete Plattform gehalten. Betreut wurden Falk Helbig, Johannes Boles, Jörn Schüler, Marcel Ledwinka und Patrick Trepte während ihres Projekts durch Prof. Dr. Johannes Luderschmidt.
Das Besondere daran: Als soziales Projekt wird im Gegensatz zu anderen Websites ein besonderer Fokus auf nicht kommerzielle Angebote gelegt. Züge schauen am Wiesbadener Hauptbahnhof oder ein Besuch der Erlebnismulde auf dem Neroberg sind nur zwei Beispiele aus dem umfangreichen Repertoire von bereits mehr als 145 Tipps, die auf der Plattform zu finden sind. "Das war ein ziemliches Stück Arbeit", berichtet Projektleiter Patrick Trepte. "Aber die Mühe hat sich definitiv gelohnt. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Website auch über den Zeitraum unserer Arbeit hinaus von Menschen aus Wiesbaden und Umgebung genutzt werden kann."
Angebote sollen für alle zugänglich sein
Ihren Ursprung hat die Idee des Projektes in einem 2013 herausgegebenen Handbuch über Freizeitbeschäftigungen für Menschen mit Kindern, das im Zuge des ESF-Programms "MEHR Männer in Kitas" entstanden ist. Das unter dem Namen "65 km/h – Was Wiesbadener Väter gerne mit ihren Familien unternehmen" erschienene kostenlose Nachschlagewerk stellte hierbei eine Sammlung von rund 25 Ideen für Freizeitaktivitäten und weiterer Tipps und Tricks dar, die allerdings nur in Wiesbadener Kitas ausliegen. Zusammengetragen wurden die Inhalte ehrenamtlich von Wiesbadener Vätern, zu denen auch Prof. Dr. Luderschmidt zählte: "Als Vater von zwei Kindern konnte ich selbst erleben, wie schwierig es für Personen mit Kindern sein kann, kreative Freizeitbeschäftigungen zu finden, vor allem wenn diese nicht ein Vermögen kosten sollen. Es war mir eine Herzensangelegenheit, diese Ausflugsziele allen Menschen über das Internet frei zur Verfügung zu stellen", versichert der Familienvater aus dem Rheingauviertel.
Nach dem offiziellen Abschluss des Projektes durch das Team und die Übergabe an die Xenia gGmbH wird das Angebot weiterhin gepflegt und erweitert. Hierzu stehen die fünf engagierten Studierenden auch zukünftig als Ansprechpartner zur Verfügung.