Kurzinterview mit Prof. Dr. David Sabel

Prof. Dr. David Sabel © Andreas Schlote

Prof. Dr. David Sabel wurde zum 1. Juli 2024 als Professor für Theoretische Informatik in den Fachbereich Design Informatik Medien der Hochschule RheinMain (HSRM) berufen. Seine akademische Laufbahn startete er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo er ein Diplom-Informatikstudium mit dem Nebenfach Betriebswirtschaftslehre absolvierte und 2008 promovierte. 2013 folgte die Habilitation in Informatik mit dem Thema „Korrektheit von Programmen und Programmiersprachen – Methoden, Analysen und Anwendungen“. Während seiner Zeit an der Goethe-Universität war David Sabel als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Informatik tätig und leitete das Forschungsprojekt „Beobachtungskorrektheit von Programmiersprachenübersetzungen“. Im Zeitraum von 2018 bis 2022 hatte er eine Vertretungsprofessur für Theoretische Informatik am Institut für Informatik der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Im Anschluss war er bis 2024 Softwareentwickler und IT-Berater bei der Yatta Solutions GmbH.

Welcher Aspekt fasziniert Sie an Ihrer Forschung am meisten?

Mich fasziniert, wie durch strukturiertes Vorgehen und formale Beweise Fragen zu Programmen und Programmiersprachen ein für alle Mal geklärt werden können, aber trotzdem immer wieder neue Fragen auftauchen, die eine ständige Weiterentwicklung der Techniken und Methoden erfordern. Spannend für die Zukunft finde ich, inwieweit die künstliche Intelligenz diese Prozesse verbessern und beschleunigen kann.

Was macht für Sie gute Lehre aus?

Ein wichtiger Bestandteil guter Lehre ist für mich gutes und ausführliches Lehrmaterial, das die Inhalte für alle Beteiligten festhält und somit als gemeinsame Basis für Lehrende und Lernende dient. Bei Lehrveranstaltungen ist es mir wichtig, dass sowohl Studierende als auch Lehrende durch sie motiviert werden, damit die Veranstaltung gemeinsam engagiert und erfolgreich absolviert werden kann.

Welchen Berufswunsch hatten Sie als Kind?

Schon als Kind wollte ich einen technischen Beruf ergreifen und etwas mit Computern machen. Wie diese Berufe dann in der Realität aussehen, war mir damals noch nicht klar.

Wie finden Sie einen Ausgleich zur Arbeit?

Ich entspanne mich beim Laufen, am liebsten morgens in der Dämmerung, und beim Hören von Podcasts. Beides lässt sich auch gut kombinieren.