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Wie können Sie bei rassistischen Erlebnissen und Vorfällen handeln?

Broschüre: "Gemeinsam gegen Rassismus an der Hochschule RheinMain"

Rassismus im Kontext Hochschule ist eine oft übersehene Realität vieler Hochschulangehöriger. Um mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema zu schaffen und Veränderungen für eine solidarische Hochschulgemeinschaft anzustoßen, haben Studierende aus dem Studiengang B.A. Soziale Arbeit Informationen gesammelt und zusammengefasst. Das Ergebnis daraus ist die unten verlinkte Broschüre. Diese richtet sich mit potentiellen Handlungsmöglichkeiten und Strategien zur Sensibilisierung an alle Mitglieder der Hochschule.

Zum Download: Teilen Sie die deutschsprachige Broschüre "Gemeinsam gegen Rassismus" oder die englischsprachige Broschüre "Standing together against racism" gerne mit Freund:innen, Studierenden, Kolleg:innen oder anderen Angehörigen der Hochschule, damit sie so viele Menschen wie möglich erreicht.

 

Workshop: First Generation Students. Was heißt es, als Erste:r in der Familie zu studieren?

Chancen & Herausforderungen von Erstakademiker:innen im Studium

Die soziale Herkunft entscheidet in Deutschland nach wie vor maßgeblich, ob ein Kind studiert oder nicht. Die Sozialerhebung und der Hochschul-Bildungs-Report zeigen, dass die Übergänge die kritischen Punkte sind, insbesondere der Übergang von der Schule in die Hochschule: 79% der Kinder aus akademischen Haushalten nehmen ein Hochschulstudium auf, während es bei Kindern aus nichtakademischen Haushalten nur 27% sind.

Um dieser Ausgangslage bewusst entgegenzutreten, werden in dem Workshop Wirkweisen und Erleben von Bildungsbenachteiligung reflektiert und Handlungsmöglichkeiten für die Sichtbarmachung, Wertschätzung und Stärkung von Studierenden der ersten Generation erarbeitet. Neben Methoden zur Selbsterfahrung und -reflexion basiert der Workshop auf den langjährigen direkten Erfahrungen mit der Zielgruppe und dem Best-Practice-Wissen aus Praxissicht.

Dienstag, 03.09.2024; 15:00 - 18:00 Uhr | online
Anmeldung möglich bis: 09.08.2024

 

 

Online-Weiterbildung "Unconscious Bias"

Zum Thema "Unconscious Bias - Vorurteile und Stereotype erkennen und reduzieren"  bietet die Zentrale Fortbildung Hessen über ihre e-learning-Plattform ein ca. 50 minütiges Online-Training an, welches die Mechanismen „unbewusster Vorurteile“ erläutert.

Das Bewusstwerden solcher Vorurteile sowie ein aktives Entgegenwirken ist wichtig für ein vielfältiges und inklusives Miteinander im beruflichen Alltag. Das Angebot steht allen Interessierten zur Verfügung.

Für Führungskräfte zählt die Absolvierung dieses Trainings auf die Fortbildungsverpflichtung ein. Die Teilnahmebescheinigung senden Sie bitte per E-Mail an die Personalentwicklung.

 

Prof. Dr. Abiola Sarnecki, Diversitätsbeauftragte und Ansprechperson für Antidiskriminierung*

Kathrin Peltz, wissenschaftliche Mitarbeit

Andrea Maillard García, studentische Hilfskraft

 

Kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail.

*aufgrund der aktuell verstärkten Bedrohungslage für jüdische und israelische Studierende an deutschen Hochschulen möchten wir hervorheben, dass die Ansprechperson für Antidiskriminierung explizit auch bei antisemitischen Vorfällen ansprechbar ist.

Ableismus

Antisemitismus

Klassismus

Körperliche Behinderung und chronische Erkrankungen

Psychische Erkankungen

Queer+

Rassismus/Antirassismus

Sexismus/Antisexismus/Feminismus

Ableismus

Ableismus ist die Diskriminierung und das soziale Vorurteil gegenüber Menschen mit bestimmten körperlichen und geistigen Fähigkeiten und Bedürfnissen. In der Regel handelt es sich dabei um eine Abwertung der physischen und psychischen Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person, die auf einer vermeintlichen biologischen (körperlichen und/oder geistigen) Norm dessen beruht, was ein nichtbehinderter, neurotypischer Mensch sein sollte. Ableismus kann sich mit anderen Formen der Unterdrückung wie Rassismus und Sexismus überschneiden. (vgl. Critical Diversity)


Antisemitismus

Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen. (vgl. IHRA)

 

Psychische Gesundheit

als einen Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre eigenen Fähigkeiten entfalten kann, die normalen Belastungen des Lebens bewältigen kann, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und in der Lage ist, einen Beitrag zu ihrer Gemeinschaft zu leisten. (vgl. WHO )

 

Rassismus

Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihres Namens, ihrer (vermeintlichen) Kultur, Herkunft oder Religion abwertet. In Deutschland betrifft das nicht-weiße Menschen – jene, die als nicht-deutsch, also vermeintlich nicht wirklich zugehörig angesehen werden. Wenn Menschen nicht nach ihren individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften oder danach, was sie persönlich tun, sondern als Teil einer vermeintlich homogenen Gruppe beurteilt und abgewertet werden, dann ist das Rassismus (vgl. AAS)


Sexismus

Sexismus ist eine Art von Diskriminierung. Sexismus bedeutet die Benachteiligung, Abwertung, Verletzung und Unterdrückung einer Person oder einer Gruppe aufgrund des Geschlechts. Sexismus ist auch die Vorstellung, dass Geschlechter eine Ordnung oder Reihenfolge haben. Zum Beispiel die Vorstellung, dass Männer mehr wert sind als Frauen. (vgl. bpb)

 

Klassismus
bezeichnet die Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft und/oder der sozialen und ökonomischen Position. Es geht bei Klassismus also nicht nur um die Frage, wie viel Geld jemand zur Verfügung hat, sondern auch welchen Status er hat und in welchen finanziellen und sozialen Verhältnissen er aufgewachsen ist. Klassismus richtet sich mehrheitlich gegen Personen einer „niedrigeren Klasse“. Es werden insbesondere wohnungs- und erwerbslose Menschen, Menschen aus der Arbeiter*innen- und Armutsklasse ausgegrenzt. (vgl. Diversity Arts)