Abschlussfeier Architektur und Bauingenieurwesen
Fünf Studiengänge des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen feierten am vergangenen Freitag ihren erfolgreichen Abschluss. Der Fachbereich verabschiedete sich von den Absolventinnen und Absolventen der Bachelorstudiengänge Architektur und Bauingenieurwesen sowie der Masterstudiengänge Architektur | Bauen mit Bestand, Konstruktiver Ingenieurbau | Baumanagement sowie Umweltmanagement und Stadtplanung in Ballungsräumen.
Die Dekanin des Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen Prof. Dr. Corinna Rohn gratulierte den Graduierten, sie hätten bewiesen, dass "viel in Ihnen steckt". Für den weiteren beruflichen Weg empfahl sie “Leidenschaft verbunden mit Klugheit, Integrität und verantwortlichem Handeln“ , denn „gerade im Planen und Bauen unseres Lebensumfeldes ist große Sorgfalt gefragt, um die Qualitäten unserer Lebensräume zu bewahren und verantwortungsbewusst und gerecht weiter zu entwickeln“.
Auch Hochschulpräsident Prof. Dr. Detlev Reymann war gekommen, um den 119 Absolventinnen und Absolventen seine Glückwünsche auszusprechen: "Es geht heute darum Ihre Leistungen zu würdigen." Auch die Leistung der Lehrenden hob Prof. Dr. Reymann hervor, insbesondere aber die wichtige Unterstützung durch die Sekretariate: "Ohne diese würden sicherlich viele heute nicht hier sitzen."
Vorstellung von Abschlussarbeiten
Im Anschluss wurden herausragende Abschlussarbeiten vorgestellt. Prof. Günter Weber präsentierte die Bachelorthesis "Lernräume – Lebensräume" von Cordula Hau, die eine Grundschule mit Familienzentrum entworfen hatte. Die Arbeit zeige überzeugend, dass "wir Architektur nicht nur rational, sondern mit all unseren Sinnen wahrnehmen", bemerkte Prof. Weber.
Master-Absolventin Ann-Kathrin Kordick beschäftigte sich in ihrer Thesis mit der Umnutzung des ehemaligen Polizeipräsidiums in Frankfurt. Thesis-Betreuer Prof. Andreas Fuchs blickte zurück, dass er sich vor Beginn nicht sicher gewesen sei, ob die Aufgabe nicht zu groß für eine Abschlussarbeitbschlussarbeit sein könnte, aber "ich kannte das Durchhaltevermögen von Frau Kordick". Die Arbeit zeige die Fähigkeit sich "auf wenige aber ganz klare Maßnamen zu konzentrieren" und diese ausgezeichnet auszuarbeiten . Viele lobende Worte hatte auch Prof. Dr. Robert Kanz für die Abschlussarbeit von Christoph Genzel, der sich mit den Gebrauchstauglichkeits- und Tragfähigkeitsnachweisen einer Wangentreppe aus Glas beschäftigte – nach dem Vorbild der Glastreppe im Apple Cube in New York.
Zum Abschluss stellten Beatrix Baltabol und Rebecca Faller ihre gemeinsame Masterthesis "Stadtachsen (re-)urbanisieren und Grün neu vernetzen * Zukunftsperspektiven Frankfurter Radial- und Ringstraßen“ vor. Darin untersuchten sie unter anderem, die Möglichkeit die Frankfurter Radial- und Ringstraßen so umzugestalten, dass sie "neben der Verkehrsfunktion auch wieder eine Aufenthaltsfunktion erfüllen". Nach der erfolgreichen Masterthesis wollen Beatrix Baltabol und Rebecca Faller nun weiter zusammenarbeiten: Sie haben bereits ein Start-up gegründet, in dem sie Architektur, Landschaftsarchitektur sowie Stadt- und Verkehrsplanung anbieten.
Die Dekanin gab den Graduierten mit auf den Weg: "Tun Sie sich zusammen und kooperieren Sie auch im weiteren Arbeitsleben." Sie lud alle Alumni ein, die regelmäßig am Fachbereich stattfindenden Vorträge, Symposien und Tagungen zu besuchen, um Kontakte zu pflegen, Netzwerke auszubauen und den gemeinsamen Austausch weiter zu führen.